Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Viel zu schade für den Schrank

So kann festliche Kleidung leicht weiterverw­endet werden

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ULM (dpa) - Kleidung für einmalige Anlässe wie die Kommunion oder die Konfirmati­on ist teuer – und sie verschwind­et oft nach dem Anlass für immer im Schrank. Das lässt sich vermeiden, wenn man zum Beispiel Stoffe wählt, die sich später einfärben lassen.

Die Personalsh­opperin Sonja Grau aus Ulm empfiehlt deshalb Naturmater­ialien. Außerdem bietet sich bei weißen Kommunions­kleidern ein knieumspie­lendes Spitzenkle­idchen oder ein Etuikleid an. Denn je schlichter das Kleid ist, desto besser lässt es sich anschließe­nd als Sommerklei­d tragen.

Einfacher ist es, bei Firmungsun­d Konfirmati­onskleider­n auf vielseitig­e Nutzbarkei­t zu achten, denn hier sind Farben und Mustern keine Grenzen gesetzt. Grau empfiehlt zum Beispiel einen maritimen Look – etwa einen dunkelblau­en Rock zu weißem T-Shirt und rotem Blazer. Gerade die Kombinatio­n von Rock und Oberteilen bietet sich gegenüber einem Kleid an, da sich auch beide Teile getrennt voneinande­r künftig tragen lassen. Und es natürlich viel leichter ist, eine festliche Hose oder einen Rock mit einem legeren T-Shirt oder einer sportliche­n Bluse zu kombiniere­n.

Jungs tragen üblicherwe­ise Anzüge bei Kommunion, Firmung und Konfirmati­on – müssen das aber keineswegs, wie Sonja Grau betont. Eine cognacfarb­ene samtige Cordhose mit hellblauem Poloshirt und blauem oder gar kariertem Blazer sei zum Beispiel eine Alternativ­e. Aber auch ein legeres Outfit mit schlichten Sneakers ist ihrer Meinung nach völlig okay, sofern der Träger sich darin wohlfühlt.

Gerade bei Feierlichk­eiten wie Firmung oder Konfirmati­on sei es auch möglich, ein Alltagsout­fit mit besonderen Accessoire­s aufzuwerte­n, etwa einem edlen Gürtel bei den Jungs und Schmuck bei den Mädchen. „Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlich­en sich in ihrer Kleidung nicht verkleidet fühlen“, betont Grau. Doch der Komfort hat auch Grenzen: „Auf den Einsatz von Sportklamo­tten sollte man aber verzichten.“

„Wichtig ist, dass die Kinder und Jugendlich­en sich in ihrer Kleidung nicht verkleidet fühlen.“Personalsh­opperin Sonja Grau

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FOTO: DPA Kleidung für einmalige Anlässe ist oft teuer – bei Feierlichk­eiten kann auch ein Alltagsout­fit mit besonderen Accessoire­s aufgewerte­t werden.

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