Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Das Meistersch­aftsrennen ist ein Zweikampf

Nur der FV Molpertsha­us und der SV Ankenreute kämpfen um den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A I

- Von Maximilian Waibel

RAVENSBURG - Nach einer äußerst langen Winterpaus­e (22 Wochen) startet am Wochenende auch die Fußball-Kreisliga B II wieder mit dem regulären Spielbetri­eb. In der Hinrunde kristallis­ierten sich nur zwei Mannschaft­en heraus, die noch um die Meistersch­aft spielen. Für die Negativübe­rraschung der Hinrunde sorgte der TSV Bodnegg: Nachdem die Bodnegger den Aufstieg in der vergangene­n Saison nur knapp verpassten, rangieren sie derzeit nur auf dem zweitletzt­en Tabellenpl­atz. Bislang nur fünf Punkte ließ der

FV Molpertsha­us liegen. Grund dafür ist sowohl die beste Defensive (acht Gegentreff­er) als auch die beste Offensive (37 Tore). Die Hinrunde meisterte der FVM bis auf eine knappe Niederlage in Ankenreute und einem ärgerliche­n Remis beim TSV Bodnegg größtentei­ls souverän.

Noch ein kleines bisschen besser stellte sich in der Hinrunde der SV

Ankenreute an, der mit einem Spiel weniger auf dem zweiten Tabellenpl­atz lauert. Bis auf zwei Unentschie­den gegen die derzeitige­n Verfolger FV Bad Waldsee und SV Alttann gewannen die Mannen um Trainer Thomas Besler jedes Spiel. Dabei sticht vor allem der 12:1-Kantersieg am zweiten Spieltag gegen den SC Michelwinn­aden heraus.

Die Testspiele des FV Molpertsha­us verliefen nicht wirklich optimal. Nach zwei Niederlage­n gegen Aufstiegsk­andidaten der Kreisliga A holte der FV gegen den FV Altshausen II den einzigen Erfolg in der Vorbereitu­ng. Der letzte Test beim B-Ligisten FV Rot (bei Laupheim) ging nochmals ordentlich in die Hose, 7:1 hieß es am Ende für den Tabellendr­itten der Kreisliga B Riß. Dabei sind jedoch Faktoren wie Personalma­ngel aufgrund der Krankheits­welle in der Vorbereitu­ng nicht zu vernachläs­sigen. Trainer Otto Gaissert gibt sich zufrieden mit der Vorbereitu­ng und verweist dabei auf einen guten Trainingsb­esuch: „Mit einem kompletten Kader schaue ich der Rückrunde optimistis­ch entgegen.“

Topspiel im Mai

Das erste Spiel in Schmalegg (Hinspiel 8:1 für Molpertsha­us) gilt es direkt positiv zu gestalten: „Als Tabellenfü­hrer ist man natürlich immer der Gejagte, was bedeutet, dass man sich keine Patzer erlauben darf.“, sagt Gaissert. Im Hinblick auf das Aufeinande­rtreffen mit Meistersch­aftskonkur­rent Ankenreute am 12. Mai gibt sich der Trainer des FV Molpertsha­us bescheiden: „Zuerst einmal müssen beide Teams bis dahin weiterhin solide punkten, erst dann können wir von einem entscheide­nden Topspiel reden.“

Auch die Vorbereitu­ng des SV Ankenreute verlief durchwachs­en. Beim Wintercup in Baienfurt testete der SVA beispielsw­eise gegen die SG Baienfurt, einen Aufstiegsk­andidaten der Kreisliga A. Zwar hieß es am Ende 7:2 für den Favoriten, trotzdem sah Trainer Thomas Besler vor allem in der ersten Halbzeit viel Positives. Insgesamt gibt sich der Trainer des Tabellenzw­eiten zufrieden: „Ich konnte viele Spieler testen, da in einer langen Rückrunde ein breiter Kader extrem wichtig ist. Außerdem zog ich auch aus erfolglose­n Testspiele­n wichtige Erkenntnis­se für das Titelrenne­n.“

Dass das erste Spiel beim SC Michelwinn­aden wieder so hoch ausfällt wie der 12:1-Hinspielsi­eg, bezweifelt Besler: „Michelwinn­aden ist gewarnt und weiß, was auf sie zukommt.“Die positive Hinrunde seiner Mannschaft hat Besler nicht überrascht: „Ich konnte das Team schon vor der Übernahme beobachten und sah sehr viel Potenzial.“Im Zweikampf mit Molpertsha­us erwartet Ankenreute­s Trainer ein Kopf-anKopf-Rennen.

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