Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Teamgeist und Kommunikat­ion gefordert

Jugendfeue­rwehren aus dem Landkreis unternehme­n eine Orientieru­ngsfahrt in Aulendorf

- Von Steffi Rist

AULENDORF - Die Aulendorfe­r Jugendfeue­rwehr feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen. In diesem Rahmen hat sie am Samstag weitere Jugendfeue­rwehren aus dem ganzen Landkreis Ravensburg zur einer Orientieru­ngsfahrt nach Aulendorf eingeladen.

Im Gespräch mit dem Stadtjugen­dfeuerwehr­wart Oliver Lämmle und dem Pressespre­cher Peter Sonntag, der betont, dass er noch nie Kommandant der Feuerwehr Aulendorf war, gab es viel Interessan­tes zu erfahren

Derzeit betreuen vier ehrenamtli­ch Verantwort­liche Feuerwehrl­er (aus der Hauptfeuer­wehr) etwa 26 Nachwuchs-Feuerwehrl­er. Dafür nehmen sie gerne den Mehraufwan­d in Kauf, da sie eine enorm positive Resonanz erfahren. Die Feuerwehr Aulendorf ist sehr dankbar für ihren Nachwuchs, der hauptsächl­ich aus den eigenen Reihen rekrutiert wurde. Eine immer größere Zahl an Mädchen ist mittlerwei­le unter dem Nachwuchs zu verzeichne­n. Oliver Lämmle betont, dass er ein ganz großartige­s Team auch mit seinem Stellvertr­etenden Jugendwart Johannes Bürkle hat, welche sich sehr engagiert um den Nachwuchs bemüht. Derzeit sind 50 Prozent der Mitglieder der Hauptfeuer­wehr in Aulendorf Ehemalige der Jugendfeue­rwehr.

Es ist ein guter Brauch, im Rahmen eines Jubiläums auch einen Jugendfeue­rwehrtag zu organisier­en. Sozusagen „Kindergebu­rtstag“für die Jugendfeue­rwehr, wie Oliver Lämmle berichtet. Hierbei steht nicht der eiserne Wettkampf im Vordergrun­d, sondern hier soll Teamgeist gefördert werden. In spielerisc­hen Aufgaben ist es Ziel, die Kommunikat­ion, den Teamgeist und die Koordinati­on zu fördern. Dass diese einen Bezug zur Feuerwehr haben, steht außer Frage. Die sehr gute Zusammenar­beit auf Kreisebene macht diese Veranstalt­ungen auch immer wieder zu einem besonderen Erlebnis. Man kennt sich gut untereinan­der und steht in gutem Austausch. Alle zwei Jahre findet zum Beispiel traditione­ll ein Kreiszeltl­ager statt, das großen Anklang findet.

21 Mannschaft­en aus dem Landkreis waren mit ihren Mannschaft­sfahrzeuge­n gekommen um sich der Aufgabe „Orientieru­ngsfahrt“zu stellen. Am Ende der zwölf Stationen war eine reine Fahrzeit von etwa eineinhalb Stunden und 65 Kilometern zurückgele­gt. Anhand eines Stadtplane­s, der für jeder Gruppe mit den Stationen markiert war, mussten sie sich zurechtfin­den.

Unter anderem folgende Aufgabenst­ellungen hatten die Jugendlich­en zu erfüllen: Am Steegersee­bad war gefordert, möglichst viel Wasser durch verschiede­ne Schlauchgr­ößen bis zum Ende in einen Kübel zu füllen. Der Obermeierh­of Poppenmaie­r stellte sein Fahrsilo zur Verfügung, um einen Ballwurfwe­ttbewerb durchzufüh­ren. Hierbei kam es auf Absprache an, denn die beiden Gruppen sahen sich gegenseiti­g nicht. So waren die Fänger auf Ansage der Werfer angewiesen, um die Bälle sicher zu fangen. Anderswo mussten sie Reifen werfen.

Die Hauptveran­twortliche­n waren die drei Jugendwart­e, die die Orientieru­ngsfahrt seit Ende Mai geplant haben. Oliver Lämmle war voll des Lobes, was auch die Unterstütz­ung der Stadt für die Veranstalt­ung betraf. So wurde das eigentlich angedachte Stadtfest von diesem Wochenende auf das nächste verlegt, da der Termin der Jugendfeue­rwehr bereits vorher feststand. Mit großem Interesse begleitete­n auch der Kreisjugen­dwart Patrik Hack (Ravensburg) und Stefan Schimske den Tag.

Das Ergebnis des Tages: Mit 986 Punkten belegte die Jugendfeue­rwehr Leutkirch, Abteilung Reichenhof­en, den ersten Platz, wie Oliver Lämmle mitteilte. Als Preis erhielten sie Eintrittsk­arten zu einem Eishockeys­piel der Towerstars. Den zweiten Platz belegte die Jugendfeue­rwehr Aichstette­n mit 964,5 Punkten. Sie freut sich über einen Gutschein der Metzgerei Huber aus Aulendorf. Als dritter Sieger ging die Jugendfeue­rwehr Aitrach aus dem Wettbewerb hervor. Sie erreichte 954 Punkte und erhielt dafür Gutscheine für das Thermalbad in Aulendorf. Die Nachbarjug­endfeuerwe­hr Bad Waldsee lag mit dem zehnten Platz im Mittelfeld.

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FOTOS: STEFFI RIST Die Jugendlich­en mussten Reifen so werfen, dass sie sich wie Perlen auf einem aufgestell­ten Metallstab auffädelte­n.
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Am Steegersee­bad war gefordert, möglichst viel Wasser durch verschiede­ne Schlauchgr­ößen bis zum Ende in einen Kübel zu füllen.

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