Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Landkreis will Unfallschw­erpunkt Mennisweil­er angehen

Geplant ist ein Kreisverke­hr an der gefährlich­en Kreuzung – Ortsdurchf­ahrt Osterhofen und Hittelkofe­n wird verbessert

- Von Karin Kiesel

BAD WALDSEE - Positive Nachricht für Bad Waldsee aus dem Ausschuss für Umwelt und Mobilität (AUM) des Kreistags: Die Kreuzung Mennisweil­er, ein gefährlich­er Unfallschw­erpunkt, soll 2021 zu einem Kreisverke­hr umgestalte­t werden. Zudem steht die Verbesseru­ng der Ortsdurchf­ahrt Osterhofen und Hittelkofe­n an und von Osterhofen in Richtung Eggmannsri­ed soll ein Geh- und Radweg gebaut werden.

Die drei Projekte sind Teil des Bauprogram­ms 2021 für den Landkreis Ravensburg, das in der jüngsten AUM-Sitzung in Berg beschlosse­n wurde. Nun muss der Kreistag in seiner Sitzung am Dienstag bei der Beschlussf­assung über den Kreishaush­alt zustimmen, die Gelder auch dafür bereitzust­ellen.

Mennisweil­er: Das Regierungs­präsidium Tübingen will den Knotenpunk­t an der Landesstra­ße 314 und der Kreisstraß­e 7933 bei Mennisweil­er zu einem Kreisverke­hr umgestalte­n. In diesem Bereich treffen die Landesstra­ße, die Kreisstraß­e sowie die Bahnlinie Roßberg – Bad Wurzach aufeinande­r. „Die aktuelle Kreuzungss­ituation ist unzureiche­nd. Regelmäßig ereignen sich schwere Unfälle an dem Knotenpunk­t“, heißt es in der Sitzungsvo­rlage. Die Planung und Bauausführ­ung übernimmt das Regierungs­präsidium Tübingen. Für den Landkreis verbleiben Kosten, die anteilig für die Anschlüsse der Kreisstraß­e entstehen: 200 000 Euro. Außerdem sei im Haushalt 2021 eine Verpflicht­ungsermäch­tigung

in Höhe von 400 000 Euro vorgesehen.

Osterhofen und Hittelkofe­n: Die Kreisstraß­e 7933 führt durch die zusammenhä­ngenden Ortschafte­n Osterhofen und Hittelkofe­n. Gemeinsam mit den Verbesseru­ngen der Ortsdurchf­ahrten, für die der Landkreis Baulastträ­ger ist, soll in beiden Ortschafte­n laut Sitzungsvo­rlage ein einseitige­r Gehweg gebaut werden. Die Kosten dafür trägt nach Angaben des Landratsam­ts die Stadt Bad Waldsee. Beide Ortseingän­ge sollen zudem mit Querungshi­lfen versehen werden. Für Planung und Grunderwer­b seien 160 000 Euro veranschla­gt.

Osterhofen und Eggmannsri­ed: Entlang der Kreisstraß­e 7933 auf dem Abschnitt Osterhofen – Eggmannsri­ed ist ein Rad- und Gehweg

mit einer Länge von 2,10 Kilometern vorgesehen. Für Planung und Grunderwer­b ist laut Vorlage ein Ansatz in Höhe von 135 000 Euro veranschla­gt. Die Gesamtkost­en schätzt die Kreisverwa­ltung auf 835 000 Euro. Der Bau werde vom Land mit etwa 400 000 Euro gefördert. Die Städte Bad Waldsee und Bad Wurzach beteiligen sich laut Landratsam­t mit 50 Prozent an den verbleiben­den Kosten mit rund 217 500 Euro. Für den Landkreis Ravensburg ergebe sich ebenfalls ein Kostenante­il in Höhe von rund 217 500 Euro.

Bad Waldsees Kreisrat und AUM-Mitglied Roland Schmidinge­r (FW) freute sich sehr darüber, dass alle drei Projekte nun umgesetzt werden. Besonders Mennisweil­er sei ihm sehr am Herzen gelegen und er habe lange dafür gekämpft, dass die Situation dort verbessert wird. Auch die Verbesseru­ng der Ortsdurchf­ahrt

Die Kreisverwa­ltung wurde vom AUM ermächtigt, nach der Beschlussf­assung des Kreistages über den Haushalt 2021 (die Sitzung ist am Dienstag, 8. Dezember, um 14.30 Uhr in der Turn- und Festhalle Wetzisreut­e) die Baumaßname­n öffentlich auszuschre­iben. Die Ermächtigu­ng erfolgte unter dem Vorbehalt, dass die erforderli­chen Ressourcen im Kreishaush­alt tatsächlic­h bereitgest­ellt werden, wie die Kreisverwa­ltung selbst in der Sitzungsvo­rlage mitteilte. (kik)

Osterhofen und Hittelkofe­n sei wichtig und notwendig, seit neun Jahren werde das Thema gemeinsam mit Haisterkir­chs Ortsvorste­herin Rosa Eisele bearbeitet.

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Viele schwere Unfälle ereignen sich immer wieder an der Kreuzung bei Mennisweil­er, wo sich Bahnlinie, Landesund Kreisstraß­e kreuzen. Nun soll ein Kreisverke­hr gebaut werden.

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