Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Zuerst sind mobile Teams dran
Impfzentrum in Ummendorf startet an einzelnen Wochentagen
UMMENDORF (sz/mad) - Das Kreisimpfzentrum in Ummendorf und die mobilen Impfteams nehmen ab 15. Januar 2021 den Impfbetrieb im Landkreis Biberach auf. Zuerst haben entsprechend der Corona-Impfverordnung des Bundes Bürgerinnen und Bürger mit höchster Priorität Anspruch auf Schutzimpfung.
Dem Land Baden-Württemberg werden vorerst deutlich weniger Impfdosen zur Verfügung stehen als ursprünglich angekündigt. Dementsprechend werden vom Land BadenWürttemberg weniger Impfdosen an die Stadt- und Landkreise weiterverteilt. Auch für den Landkreis Biberach können damit zu Beginn nicht so viele Impfungen vorgenommen werden wie zunächst geplant. Das teilt das Landratsamt mit. Zahlen nannte eine Sprecherin auf Anfrage keine.
Entsprechend der Empfehlung des Ministeriums für Soziales und Integration wird im Landkreis Biberach zu Beginn ein Großteil der Impfdosen genutzt, um über ein mobiles Impfteam in den Pflegeheimen zu impfen. Darüber hinaus werden Impfungen über Termine im Kreisimpfzentrum in Ummendorf vorgenommen. Die Impfungen werden aufgrund der geringeren Anzahl der Impfdosen vorerst nur an einzelnen Wochentagen im Kreisimpfzentrum möglich sein. Sobald weitere Impfstoffe zugelassen beziehungsweise mehr Impfdosen für den Landkreis Biberach verfügbar sind, kann die Anzahl der Impftermine und der Impfungen entsprechend steigen.
Eine Impfung im Kreisimpfzentrum in Ummendorf erfolgt nur mit Termin. Momentan werden für das Kreisimpfzentrum in Ummendorf noch keine Termine vergeben. Die Impftermine werden vergeben, sobald der erste Impfstoff in den Landkreis geliefert wurde. Die erste Lieferung
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des Impfstoffs für den Landkreis Biberach ist aktuell für die zweite Kalenderwoche 2021 angekündigt.
Sobald die Terminvereinbarung möglich ist, erfolgt eine Information durch das Landratsamt Biberach. Bei der Terminvereinbarung werden gleichzeitig die Termine für Erst- und Zweitimpfung vergeben. Telefonisch wird die Terminvereinbarung über die zentrale Telefonnummer 116 117 möglich sein, online können Termine über die zentrale Plattform www.impfterminservice.de/ impftermine vereinbart werden.
Schon jetzt können interessierte Bürger jedoch zum Beispiel den Fragebogen anklicken, anhand dessen künftig die Anspruchsberechtigung geprüft werden wird. „Uns erreichen viele Anfragen“, sagte Verena Miller, Sprecherin des Landratsamts. Die Kreisbehörde gebe die Informationen übergeordneter Stellen jeweils unverzüglich weiter: So ist im Internet unter www.zusammengegencorona.de/impfen ein erweitertes Informationsangebot abrufbar, das bundeseinheitliche Informationen rund um die Schutzimpfung bereithält und weiter ausgebaut wird. Hier können sich sowohl Bürger als auch
Fachleute für einen Newsletter-Infoservice anmelden, um auf dem Laufenden zu bleiben. Wichtige Materialien wie zum Beispiel der Einwilligungsbogen und das Aufklärungsmerkblatt zur Corona-Schutzimpfung sowie Leitfäden sind unter www.zusammengegencorona.de/ downloads eingestellt.
Ebenfalls gestartet ist ein erweiterter Informationservice unter der 116 117 (kostenlos, täglich von 8 bis 22 Uhr). Fragen der Bürgerinnen und Bürger rund um Corona-Schutzmaßnahmen und die Corona-Schutzimpfung werden hier beantwortet.
Die Notrufnummer 112 soll für Fragen zur Corona-Schutzimpfung (Terminvereinbarung, Rückfragen zur Corona-Schutzimpfung und so weiter) nicht genutzt werden.
Die Vorbereitungen fürs Kreisimpfzentrum durch das Landratsamt, das DRK und die Kassenärztliche Vereinigung laufen auf Hochtouren. Im Moment laufen die Vorstellungsgespräche für freiwillige administrative Helfer, sagte die Sprecherin, „wir haben eine gute Resonanz“. Das DRK wiederum ist für die Suche nach Freiwilligen beim medizinischen Personal zuständig.