Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Coronavirus hat Ulrichspark erreicht
Bewohner und Mitarbeiter in Kißlegg haben sich infiziert – So ist die aktuelle Lage
KISSLEGG - In der Senioren-Einrichtung Ulrichspark in Kißlegg haben sich einige Bewohner und Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert. Das bestätigte ein Sprecher der Stiftung Liebenau, zu der die Kißlegger Einrichtung gehört. Bisher gebe es keine schweren Krankheitsverläufe, zwei Bewohner seien aber im Krankenhaus.
Alle Mitarbeiter im Ulrichspark müssten sich verpflichtend zweimal pro Woche mittels Schnelltest auf Corona testen lassen, erklärt Christoph Möhle von der Stiftung Liebenau im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“. Falle ein Schnelltest positiv aus, folge noch ein PCR-Test.
Bereits vor Weihnachten seien zwei Mitarbeiter positiv auf Corona getestet worden und seien seither in Quarantäne. Vor Kurzem habe es zwei weitere positive Schnelltests bei Mitarbeitern gegeben, auch diese Personen befänden sich in Quarantäne. „Hier warten wir aktuell noch auf das Ergebnis der PCRTests“, sagt Christoph Möhle.
Die Bewohner im Ulrichspark werden dann getestet, wenn sie Symptome zeigen oder durch Kontaktpersonen einem eventuellen Infektionsrisiko ausgesetzt waren, erklärt der Sprecher. Bei den Bewohnern
gebe es derzeit drei bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Eine dieser Personen sei im Haus in Quarantäne, so Christoph Möhle.
Die anderen beiden infizierten Bewohner befänden sich im Krankenhaus, allerdings zeige nur eine dieser beiden Personen Symptome. Bei sieben weiteren Bewohnern seien in den vergangenen Tagen Corona-Schnelltests positiv ausgefallen. „Bei diesen Personen wurden PCRTests gemacht, hier warten wir noch auf die Ergebnisse“, sagt Christoph Möhle. Bisher gebe es weder bei Mitarbeitern noch bei Bewohnern schwere Krankheitsverläufe. Der Betrieb im Ulrichspark laufe trotz der positiven Tests ganz normal weiter, so der Sprecher.
Die Senioren-Einrichtung im Zentrum von Kißlegg bietet 92 Dauerpflegeplätze und fünf Kurzzeitpflegeplätze an, außerdem 30 betreute Wohnungen und 23 ServiceWohnungen. Auch in anderen Senioren-Einrichtungen der Region hatte es in den vergangenen Wochen Corona-Infektionen gegeben. Im Wangener Seniorenzentrum St. Vinzenz an der Berger Höhe waren Mitarbeiter und Bewohner infiziert. Der Ausbruch der Krankheit im Haus Catharina in Argenbühl mit fünf Todesfällen bildete bislang den traurigen Höhepunkt.