Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
SV Baindt schießt sich zum Titel
Überlegene Meisterschaft in der Kreisliga A1 – Vorfreude auf die Bezirksliga
- Zwei Spieltage vor dem Saisonende in der Fußball-kreisliga A1 ist das Rennen um die Meisterschaft entschieden. Der SV Baindt machte mit einem 3:0-Heimsieg gegen den TSV Berg II vorzeitig den Titel und den Aufstieg in die Bezirksliga klar. Dass es eine absolut verdiente Meisterschaft ist, daran bestehen nach dieser Spielzeit keine Zweifel. Im Grunde war der SVB mit dieser Mannschaft schlicht zu stark für die Kreisliga A1.
Zahlen bestätigen das: Die Baindter um ihren herausragenden Torschützen Jonathan Dischl (34 Tore und 17 Vorlagen in 21 Partien) haben in 26 Saisonspielen 107 Tore geschossen – und damit 39 Tore mehr als der designierte Vizemeister SV Vogt. Mit nur 18 Gegentreffern stellen die Baindter zudem die beste Defensive. „Andere Trainer haben oft gesagt, dass wir in der Kreisliga A eigentlich nichts verloren haben“, sagt Baindts Sportlicher Leiter Ulrich Geggier.
Die Vorfreude bei den Baindtern auf die neue Saison in der Bezirksliga ist jetzt schon groß. „Wir hatten noch nie so einen guten Kader wie jetzt und ich glaube, dass wir auch in der Bezirksliga im oberen Mittelfeld mitspielen können“, meint Geggier. Zuvor wollen Trainer Michael Gauder, der in der kommenden Saison Co-trainer des neuen Cheftrainers Jens Rädel wird, und seine Mannschaft aber auch die letzten beiden Spiele dieser Saison erfolgreich bestreiten. Am Sonntag (15 Uhr) geht es zum FV Molpertshaus, eine Woche später (Sa., 11. Juni, 17 Uhr) ist der große Heimabschluss gegen den SV Reute inklusive Wimpelübergabe.
Gefeiert wurde aber natürlich schon am Sonntagnachmittag nach dem 3:0-Erfolg zu Hause gegen den TSV Berg II. Die vorbereiteten Meister-t-shirts
wurden übergestreift, bis in die Nacht hinein wurde gefeiert. „So eine Meisterschaft und ein Aufstieg sind ja nichts Alltägliches“, meint Geggier, der stolz auf „die Riesenkameradschaft im Verein“ist.
Wie groß der Zusammenhalt ist, zeigte sich unter anderem an der Personalie Philipp Boenke. Der langjährige Baindter Stürmer war eigentlich kürzergetreten, spielte gelegentlich noch in der zweiten Mannschaft. Bis sich Jonathan Dischl verletzte und
Boenke in der ersten Mannschaft aushalf. Wobei aushelfen das falsche Wort ist: Boenke schoss in 16 Einsätzen 18 Tore. „Ich hoffe, er hängt noch ein Jahr dran“, sagt Geggier. „Ich bin da zuversichtlich.“
Auch sonst soll sich am Kader für die Bezirksliga nicht viel ändern. Yannick Spohn und Sebastian Saile werden den Verein aus privaten Gründen verlassen. „Der eine hat ein Haus in Lindenberg gekauft, der andere wohnt in Hergatz, da ist ihnen der Aufwand mit der Fahrerei zu viel“, sagt Geggier. Der Rest bleibt zusammen, dazu sollen vielleicht zwei, drei neue Spieler kommen. Nicht nur sportlich sehen sich die Baindter gerüstet für die Bezirksliga. Auch in Sachen Infrastruktur tut sich einiges. Mit einem neuen Kiosk samt Toiletten sind erste Voraussetzungen geschaffen worden, im Sommer soll es noch neue Banden, eine Lautsprecheranlage sowie ein Ballfangnetz Richtung Schulgelände geben.