Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Borrmann fährt zur U18-beachhandball-wm
Nachwuchsspielerin vom TV Weingarten im Kader
(sz) - Für Handballtalent Johanna Borrmann vom TV Weingarten beginnen wieder aufregende Tage. Bundestrainer Frowin Fasold hat sie wieder in den Nationalkader berufen. Dieses Mal steht die Beachhandball-wm der U18-juniorinnen vom 14. bis 19. Juni auf Kreta auf dem Programm.
Für die WM nominierte Fasold ausschließlich Spielerinnen, die bereits im vergangenen Sommer bei der U17-europameisterschaft dabei waren. „Wir haben eine derart gute Qualität, dass es für die nachgesichteten Spielerinnen schwierig war, reinzurutschen“, sagt der Nationaltrainer.
Seit Wochen arbeitet Weingartens Sportlerin des Jahres auf das große Highlight ihrer noch jungen Handballkarriere hin. Auch im Winter und Frühjahr stand zusätzliches Training an – neben dem Dhb-stützpunkt-training und zusätzlichen individuellen Athletikeinheiten war zuletzt immer mehr das Training im Sand angesagt, ob mit ihren Mädels des TV Weingarten, ihren ebenfalls handballbegeisterten Schwestern oder alleine. Zuletzt gab es einen vom Bundestrainer speziell ausgearbeiteten Wochenplan. Zudem erwarb Borrmann mit den „Caipiranhas“, einem Frauenteam aus Bartenbach, bereits internationale Erfahrung – gerade erst wieder im Mai bei einem Turnier der Eurohandball-beachtour (EBT) im niederländischen Camelot.
Mit dem Kurztrainingslager im bayerischen Ismaning ab Freitag ging es nun endgültig in die heiße Phase, bevor am Montag der Flieger nach Kreta abhob.
Für Abwehrspezialistin Borrmann warten am 14. und 15. Juni mit den Vorrundenspielen gegen Argentinien, Frankreich und Rumänien spannende Aufgaben. Im vergangenen Jahr war erst im Halbfinale gegen die Niederlande Schluss – am Ende gab es gegen Spanien noch eine bittere Niederlage im Spiel um Platz drei. Das Niveau der WM dürfte aber noch mal etwas höher liegen. „Man muss davon ausgehen, dass aus Brasilien und Argentinien viel kommt“, sagt der Bundestrainer. „Aber im Beachhandball liegt Erfolg und Misserfolg so hauchdünn beieinander“, weiß auch Borrmann aus den Erfahrungen des vergangenen Jahres.