Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Schon der zweite Landestitel für sie dieses Jahr
Paulina Wolf ist U23-landesmeisterin über zehn Kilometer Straße
REUTE-GAISBEUREN - Am Sonntag, 9. Oktober, traten sechs motivierte Läufer der TSV Reute Runners die Reise zu den Landesmeisterschaften über zehn Kilometer Straße nach Heilbronn an. Bei idealen Lauftemperaturen und windstillen Verhältnissen versprach der flache 3,3-Kilometer-rundkurs schnelle Zeiten. Dennoch fiel die Bilanz der Reutener Läufer eher durchwachsen aus. Durch einen krankheits- beziehungsweise verletzungsbedingten Ausfall mussten die M60-läufer gleich auf zwei ihrer Zugpferde – Siegfried Borsutzky und Hans Breuninger – verzichten. Obwohl aufgrund der Ausfälle keine Mannschaft zustande kam, hielten Uwe Hahn und Manfred Borsutzky die Fahne der M60 hoch. Insbesondere Uwe Hahn konnte in starken 38:10 Minuten zahlreiche Kontrahenten in Schach halten und sicherte sich in der hart umkämpften M60-klasse die Bronzemedaille.
Eine weitere Medaille aus Reutener Sicht ging auf das Konto von Paulina Wolf, die noch vor Kurzem erkältungsbedingt pausieren musste. Überraschenderweise
fand sie schnell zu ihrem Renntempo und heftete sich in einem stark besetzten Damenfeld an die Fersen von Hannah Arndt und Bettina Englisch. Am Ende belegte sie in neuer persönlicher Bestzeit von 36:34 Minuten einen achtbaren sechsten Platz im Gesamteinlauf, womit sie sich souverän den Landesmeistertitel der U23-juniorinnen sicherte. Dies ist nach dem Titelgewinn über 5000 Meter im Frühjahr bereits ihr zweiter Landestitel in diesem Jahr.
Ihr Teamkamerad Steffen Hahn beendete das Rennen hingegen in ernüchternden 39:26 Minuten, nachdem er auf der Strecke immer wieder
mit Wadenproblemen zu kämpfen hatte. Auch U18-läufer Laurin Wolf blieb in 44:39 Minuten deutlich unter seinen Möglichkeiten. Nach krankheitsbedingter Trainingspause hatte er sich kurzfristig für einen Start entschieden und hofft nun, in den nächsten Rennen seine Form wieder zu finden. Seine Teamkameradin Lena Narrog musste hingegen dem hohen Anfangstempo Tribut zollen und beendete das Rennen vorzeitig. Auch wenn das Resultat für die beiden Youngster zunächst eine Enttäuschung war, sind es vor allem im Jugendbereich nicht nur Medaillen, sondern auch Erfahrungen, die zählen.