Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Fußballer haben volles Osterprogramm
In der Fußball-bezirksliga trifft der FC Leutkirch am Ostermontag auf Ailingen
- Ein volles Osterprogramm hat die Fußball-bezirksliga vor der Brust. Los ging es am Donnerstagabend mit den Viertelfinals im Bezirkspokal, wo der FC Leutkirch beim A-ligisten SGM Beuren/rohrdorf ausgeschieden ist. Im Halbfinale sind dagegen die TSG Ailingen und der TSV Tettnang. Am Ostermontag (15 Uhr) wird die Bezirksliga mit dem 23. Spieltag fortgesetzt. Mit Vogt, Oberzell, Ailingen und Eschach haben sich vier Mannschaften an der Tabellenspitze in Stellung gebracht.
Beim SV Kressbronn freut man sich auf den SV Vogt. Mit dem Tabellenführer stellt sich das stärkste Auswärtsteam der Liga „Im Eichert“vor. „Gute Defensive, gutes Mittelfeld, gute Offensive“, lobt Svk-trainer Mico Susak die Vogter. „Wir haben aber schon bewiesen, dass wir gegen jeden Gegner mithalten können.“Kressbronn braucht noch Punkte. „Von Entspannung kann noch keine Rede sein“, sagt Susak.
Der Tabellenzweite SV Oberzell erwartet den SV Weingarten zum Derby. Im Hinspiel taten sich die Oberzeller schwer und mussten mit einem Punkt leben. Will die Mannschaft von Trainer Daniel Hörtkorn am Spitzenreiter dranbleiben, ist ein Sieg Pflicht. Der SVW musste im Abstiegskampf einen Dämpfer hinnehmen, verlor zu Hause das Nachholspiel gegen die SG Argental mit 1:2. Mit drei sieglosen Spielen hinkt Weingarten seinen Erwartungen hinterher. „Wir wollen was mitnehmen in Oberzell“, sagt Trainer Nico Bruno. So viele Möglichkeiten wie gegen Argental werden sich laut Bruno in Oberzell aber nicht bieten.
Der FC Leutkirch und die Konstanz – zwei Komponenten, die in dieser Saison nicht zusammenfinden. Mit zwei Siegen startete der FC hoffnungsvoll ins neue Jahr, aber nach der Niederlage gegen Eschach und dem Pokalaus herrscht Tristesse. „Wir müssen schauen, dass wir wieder in die Spur kommen“, sagt Hofgärtner
einmal mehr. Die TSG Ailingen kommt mit breiter Brust. „Eine brutal schwere Aufgabe“, sagt Hofgärtner. „Wir müssen schauen, dass wir den Bock umstoßen.“Bei der TSG läuft es, trotz Remis gegen Brochenzell. Trainer Daniel Di Leo tritt aber etwas auf die Euphoriebremse: „Wir müssen auf dem Boden bleiben.“In der vergangenen Saison gewann die TSG gegen den FC zweimal in der Liga und einmal im Pokal. „In der Hinrunde haben wir aber nur ein 0:0 hingebracht“, warnt Di Leo.
Der TSV Tettnang erwartet den Tabellenvierten TSV Eschach. Die Eschacher haben die vergangenen vier Ligaspiele gewonnen. Es wird ein Spiel zweier selbstbewusster Teams. Tettnang gewann die Derbys gegen Meckenbeuren und Kehlen und zog im Bezirkspokal abermals ins Halbfinale ein.
Von gesichertem Mittelfeld will Trainer Yasin Erdem vom VFL
Brochenzell nach dem Remis in Ratzenried und vor dem Heimspiel gegen den Vorletzten SG Baienfurt nichts wissen. „Baienfurt hat zuletzt gute Spiele gemacht. Für die ist jedes Spiel wie ein Endspiel“, sagt Erdem. „Wenn wir gewinnen, können wir von gesichertem Mittelfeld reden.“
Der SV Maierhöfen-grünenbach erwartet den Letzten SV Kehlen. Es sieht so aus, als hätte sich der SVK mit dem Abstieg bereits abgefunden. Nicht so Trainer Dennis Horvat, der allerdings zugibt, dass die Tabellensituation wenig Raum für Zuversicht gibt. Horvat weckte in seinem ersten Spiel als verantwortlicher Trainer mit einem 4:1-Sieg bei der TSG Ailingen Hoffnungen. Es war bisher jedoch der einzige Sieg des SV Kehlen. „Realistisch ist sind neun Punkte uneinholbar, aber so lange es rechnerisch möglich ist, glauben wir noch an den Klassenerhalt“, sagt Horvat.
Drei Spiele, drei Unentschieden: „Die Remis bringen uns nicht weiter“, sagt Trainer Michael Riechel vom TSV Ratzenried. Am Ostermontag kommt der TSV Meckenbeuren. „Das Hinspiel haben wir sang- und klanglos verloren“, erinnert sich Riechel. Meckenbeuren steht im Niemandsland der Tabelle. „Der fünfte Platz bleibt unser Ziel“, sagt Trainer Steve Reger, der den TSV auch 2024/25 trainieren wird.
Die SGM Unterzeil/seibranz ist seit fünf Spieltagen ohne Sieg. Die Mannschaft von Trainer Samir Ibisevic tappt auf der Stelle. Nächster Gegner ist die SG Argental – die kommt mit Rückenwind. Der Sieg in Weingarten war wichtig. „Gewinnen ist manchmal reine Kopfsache“, meint Sg-trainer Bruno Müller. Personell sieht es bei der SG laut Müller zwar weiter schlecht aus. „Wir werden aber versuchen, mit guter Einstellung und viel Kampf etwas zu holen.“