Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Der SV Baindt steht vor einer anstrengenden Schicht
In der Fußball-landesliga ist der Aufsteiger doppelt gefordert – Zwei Heimspiele in kurzer Zeit
- Der SV Baindt hat ein hartes Osterprogramm vor der Brust: Am Samstag kommt um 15.30 Uhr der SV Ochsenhausen – und am Montag geht es um 15 Uhr ebenfalls zu Hause gegen den TSV Riedlingen weiter. Zwei Punktspiele innerhalb von etwas mehr als 48 Stunden – „ich glaube, das hatte ich noch nie“, meint Jens Rädel. Aber es herrscht Waffengleichheit in der Fußball-landesliga: „Riedlingen steckt in derselben Situation“, sagt Baindts Trainer.
Riedlingen spielt am Samstag beim VFB Friedrichshafen. „Insofern ist das kein klarer Nachteil für uns“, meint Rädel, der dennoch rotieren wird. Und muss. Marc Bolgert ist nach seiner Gelbroten Karte beim FV Ravensburg II gegen Ochsenhausen gesperrt. Erster Kandidat auf die zweite Innenverteidigerposition neben Michael Brugger ist Kapitän Philipp Thoma: „Er hat den Biss und das Tempo“, weiß Rädel, der in Rückkehrer Mika Dantona wieder eine echte Alternative für Thomas angestammte Position im zentralen Mittelfeld hat.
In Jonathan Dischl kehrt nach überstandener Erkältung ein Spieler zurück, der normalerweise in Baindts Offensive gesetzt ist. Diese Offensive hat aber in der Partie beim FV II eigentlich gut funktioniert – gerade weil über die Außen Tobias Fink und Jan Fischer viel Druck kam. Es war in dieser Saison nicht oft der Fall,
dass der SVB über seine Schnelligkeit auf diesen Positionen Wirkungstreffer erzielen konnte. „Das war eines unserer besseren Spiele“, sagt Rädel mit Blick auf das 2:2. „Auch wenn es von den Ergebnissen her nicht so aussieht: Wir haben in allen drei Spielen dieses Jahres gute Leistungen gezeigt.“
Was fehlt, sind die Punkte. So wird das Kellerduell gegen den SV Ochsenhausen für den Tabellenletzten zu einem Schicksalsspiel. Rädel drückt es weniger dramatisch aus: „Wir sind uns der Bedeutung alle bewusst.“Die Rechnung ist einfach: Verlieren die Baindter, ist das rettende Ufer neun Punkte weg – gewinnen sie, beträgt der Rückstand im besten Fall nur noch drei Zähler. Philipp Boenke konnte unter der Woche nicht trainieren – der Trainer wird wohl erst kurzfristig entscheiden, ob es bei seinem Mittelstürmer für die Startelf reicht. „Wir können nur über die Geschlossenheit kommen“, meint Rädel.