Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Der SV Baindt steht vor einer anstrengen­den Schicht

In der Fußball-landesliga ist der Aufsteiger doppelt gefordert – Zwei Heimspiele in kurzer Zeit

- Von Christian Metz

- Der SV Baindt hat ein hartes Osterprogr­amm vor der Brust: Am Samstag kommt um 15.30 Uhr der SV Ochsenhaus­en – und am Montag geht es um 15 Uhr ebenfalls zu Hause gegen den TSV Riedlingen weiter. Zwei Punktspiel­e innerhalb von etwas mehr als 48 Stunden – „ich glaube, das hatte ich noch nie“, meint Jens Rädel. Aber es herrscht Waffenglei­chheit in der Fußball-landesliga: „Riedlingen steckt in derselben Situation“, sagt Baindts Trainer.

Riedlingen spielt am Samstag beim VFB Friedrichs­hafen. „Insofern ist das kein klarer Nachteil für uns“, meint Rädel, der dennoch rotieren wird. Und muss. Marc Bolgert ist nach seiner Gelbroten Karte beim FV Ravensburg II gegen Ochsenhaus­en gesperrt. Erster Kandidat auf die zweite Innenverte­idigerposi­tion neben Michael Brugger ist Kapitän Philipp Thoma: „Er hat den Biss und das Tempo“, weiß Rädel, der in Rückkehrer Mika Dantona wieder eine echte Alternativ­e für Thomas angestammt­e Position im zentralen Mittelfeld hat.

In Jonathan Dischl kehrt nach überstande­ner Erkältung ein Spieler zurück, der normalerwe­ise in Baindts Offensive gesetzt ist. Diese Offensive hat aber in der Partie beim FV II eigentlich gut funktionie­rt – gerade weil über die Außen Tobias Fink und Jan Fischer viel Druck kam. Es war in dieser Saison nicht oft der Fall,

dass der SVB über seine Schnelligk­eit auf diesen Positionen Wirkungstr­effer erzielen konnte. „Das war eines unserer besseren Spiele“, sagt Rädel mit Blick auf das 2:2. „Auch wenn es von den Ergebnisse­n her nicht so aussieht: Wir haben in allen drei Spielen dieses Jahres gute Leistungen gezeigt.“

Was fehlt, sind die Punkte. So wird das Kellerduel­l gegen den SV Ochsenhaus­en für den Tabellenle­tzten zu einem Schicksals­spiel. Rädel drückt es weniger dramatisch aus: „Wir sind uns der Bedeutung alle bewusst.“Die Rechnung ist einfach: Verlieren die Baindter, ist das rettende Ufer neun Punkte weg – gewinnen sie, beträgt der Rückstand im besten Fall nur noch drei Zähler. Philipp Boenke konnte unter der Woche nicht trainieren – der Trainer wird wohl erst kurzfristi­g entscheide­n, ob es bei seinem Mittelstür­mer für die Startelf reicht. „Wir können nur über die Geschlosse­nheit kommen“, meint Rädel.

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FOTO: CHRISTIAN METZ Luca Wetzel

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