Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Cyberangriff auf die St.-elisabeth-stiftung
Beim Kloster Reute war es ein Gerücht, bei der Stiftung ist es Realität
BAD WALDSEE (sz/hey) - Die St.-elisabeth-stiftung ist Opfer eines Cyberangriffs geworden. Wie Pressesprecher Christian Metz mitteilt, sei der Angriff bemerkt und die notwendigen Maßnahmen eingeleitet worden. Letzte Woche erst gab es das Gerücht, dass das Kloster in Reute von gehackt worden sein soll. Hier wurde aber klargestellt, dass es keinen Hackerangriff gegeben hat.
Nun hat es also die St.-elisabeth-stiftung erwischt. Gemeinsam mit einem externen Itdienstleister werde der Angriff derzeit analysiert. „Unsere Sicherheitssysteme haben reagiert. Dadurch haben wir den Angriff bemerkt und konnten umgehend die notwendigen Maßnahmen einleiten. Aus Sicherheitsgründen haben wir das Stiftungsnetzwerk vom Internet getrennt“, wird Simon Eitel, Leiter der Kommunikation der St. Elisabeth-stiftung, in der Pressemeldung zitiert.
Innerhalb des Stiftungsnetzwerkes würden die Prozesse laufen. Die Systeme in unseren Einrichtungen seien stabil. Auch die Kommunikation intern funktioniere. Es werde daran gearbeitet, die Sicherheit der Systeme weiter
zu erhöhen und weitere potenzielle Risiken zu minimieren. „Wir nehmen die Situation sehr ernst und tun aktuell alles dafür, um die Integrität unserer Systeme wiederherzustellen“, so Eitel.
Das Ausmaß des Cyberangriffs werde derzeit noch analysiert. „Über mögliche Auswirkungen können wir aktuell noch keine Angaben machen. Nach jetzigem Stand konnte weder ein Schaden noch ein Datendiebstahl festgestellt werden. Der Betrieb in unseren Einrichtungen läuft weiter. Die Pflege und Betreuung der Menschen ist sichergestellt,“betont Eitel.