Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Wichtiger Schritt in die richtige Richtung

In der Fußball-verbandsli­ga setzt sich der TSV Berg in Weiler mit 2:0 durch

- Von Giuseppe Torremante

- Andreas Frick und David Hoffmann haben die mitgereist­en Fans des TSV Berg zufrieden gestellt. Mit ihren beiden Toren in der ersten Halbzeit sorgten sie am Samstag dafür, dass Berg beim FV Rot-weiß Weiler mit 2:0 gewann. Es war ein wichtiger Schritt raus aus der gefährlich­en Zone der Fußball-verbandsli­ga.

André Port, Torhüter des TSV Berg, musste in den 90 Minuten in Weiler nur eine brenzlige Situation meistern. Nach etwa 30 Minuten lenkte er einen Schuss von Tim Ilzhöfer über die Latte. Das war quasi die einzige nennenswer­te Chance der Gastgeber. Ansonsten erlebte Port einen ruhigen Nachmittag auf dem Kunstrasen­platz in Weiler. Bergs Torwart leistete sich trotz weitgehend­er Beschäftig­ungslosigk­eit nur eine Unachtsamk­eit. Bei schmuddeli­gem Wetter und Graupelsch­auern in der zweiten Halbzeit war Port bis zum Schlusspfi­ff konzentrie­rt. Eine starke Leistung, wenn ein Schlussman­n sonst nicht viel zu tun hat.

Die Musik spielte in der Hälfte des FV Rot-weiß Weiler. Sehr aggressiv und zielgerich­tet kamen die Berger immer wieder vor das Tor der Gastgeber. Hannes Pöschl hatte die Führung nach wenigen Minuten auf dem Kopf. Nach einem schönen Zuspiel von Niko Maucher köpfte er den Ball am herauslauf­enden Fv-torhüter Lasse Fink über die Latte. Nur wenige Minuten später hatte er eine zweite Möglichkei­t per Kopf. Einen

Ball von David Hoffmann lenkte Fink nach außen, Pöschl köpfte knapp daneben. Immer wieder versuchten die Gäste mit langen Bällen über außen die Abwehr der Gastgeber zu überwinden. Mehrmals standen die Berger dabei allerdings im Abseits. Nach 23 Minuten war der Bann jedoch gebrochen. Einen Ball von Jan Büg zirkelte Andreas Frick über Fink zum 1:0 in Tor. Die Erleichter­ung war den Gästen anzusehen.

Luis Pfaumann hätte zwei Minuten später fast das 2:0 erzielt.

Er fing einen schlampige­n Pass des FV ab, lief alleine aufs Tor zu, kam allerdings auf dem seifigen Untergrund im Strafraum ins Stolpern. Berg baute die Führung elf Minuten vor der Pause dennoch aus. Nach einem Konter erhöhte Hoffmann auf Zuspiel von Pfaumann auf 2:0. „Wir hatten mehrmals die Möglichkei­t, das dritte Tor zu machen, aber es sollte nicht sein. Das Spiel blieb auch deshalb bis zum Schluss spannend“, sagte Trainer Oliver Ofentausek. „Wichtig für uns sind am Ende die drei Punkte und dass wir wieder zu null gespielt haben.“Pöschl hatte die größte Möglichkei­t, das 3:0 zu erzielen. Raimond Hehle brachte den eingewechs­elten Jonathan Merk zu Fall. Schiedsric­hter Daniel Traub pfiff Elfmeter – doch Bergs Stürmers schoss nicht gut genug und Fink begrub den Ball unter sich (72.).

Im Schneegest­öber hatte kurz zuvor Büg den Ball knapp am Tor vorbei gezirkelt. Eine weitere gute Chance vergab der eingewechs­elte Massimo Caltabiano kurz vor Schluss. Vlad Munteanu spielte ihn frei, Caltabiano­s Schuss ging an den Pfosten und Weiler klärte. „Uns hat die letzte Überzeugun­g gefehlt, die Partie noch einmal spannend zu machen“, sagte Weilers Mittelfeld­spieler Kaan Basar. „Wir können mehrere Stammspiel­er nicht so ohne Weiteres ersetzen. Da fehlt uns dann schon die Qualität.“Sein Trainer Uwe Wegmann haderte: „Wir haben vieles probiert, sind aber selten durchgekom­men. Wir machen Fehler, sprechen sie im Training an und machen sie dann eine Woche später erneut. Damit kannst du in der Verbandsli­ga nicht bestehen.“

So hat der TSV Berg im Kampf um den Klassenerh­alt einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht. Mehrere müssen allerdings noch folgen. 33 Punkte bedeuten aktuell Platz neun. Es sind aber nur vier Punkte bis zum ersten Abstiegspl­atz. Der TSV benötigt daher in den kommenden Spielen auch wieder einen konzentrie­rten André Port, der die Ruhe bewahrt.

 ?? FOTO: FLORIAN WOLF ?? Im Schneegest­öber beim FV Rot-weiß Weiler (li. Philipp Huckenbeck) behielt der TSV Berg (Andreas Frick) die Oberhand.
FOTO: FLORIAN WOLF Im Schneegest­öber beim FV Rot-weiß Weiler (li. Philipp Huckenbeck) behielt der TSV Berg (Andreas Frick) die Oberhand.

Newspapers in German

Newspapers from Germany