Schwäbische Zeitung (Biberach)
Überraschender Erfolg von „Petticoat“
Dramatischer Verein Biberach blickt auf das vergangene Jahr zurück – Mitgliederzahl leicht rückläufig
(sz) - Ein neuer Vorsitzender mit neuen Ideen, neuem Plakatformat und neuem Logo: So läutete Manfred Buck die erste Hauptversammlung seiner zweijährigen Amtszeit ein. Das vergangene Geschäftsjahr war gefüllt mit den verschiedensten Veranstaltungen: Jasmina Rezas Stück „Drei Mal Leben“unter der Regie von Jan Sandel, die traditionelle Heimatstunde am Schützenfest „Jahre ohne Fastenbrezel“, einstudiert von Traudel Garlin, das Theater-Experiment „Der Vorhof zum Atelier“, für das Conny Pfau verantwortlich zeichnete und der Christkindles-Markt mit Geschichten und Gedichten zur Vorweihnachtszeit, wo Traudel Garlin die Regie übernahm.
Die Weihnachtssoiree wurde im vergangenen Jahr vom Vorstand gestaltet. Mit der Silvester-Produktion „Petticoat“in der Stadthalle, geschrieben und inszeniert von Thomas Laengerer und einer Musik, die von Roland Boehm für eine fünfköpfige Band geschrieben wurde, gelang dem Dramatischen Verein eine Auslastung von 97 Prozent. „Die Krankheit TOD“von Marguerite Duras unter der Federführung von Thomas Laengerer schloss den Kreis der Produktionen.
BIBERACH
Fruchtbare Zusammenarbeit
Die Mitgliederzahl war leicht rückläufig. Es bleibe weiterhin ein ambitioniertes Ziel, die Marke von 400 Mitgliedern zu erreichen. Für den stellvertretenden Vorsitzenden, Roland Boehm, verantwortlich unter anderem für die Musik in „Petticoat“, war das vergangene Jahr etwas Besonderes, weil „Petticoat“ihn persönlich sehr berührt habe und die Zusammenarbeit mit den Spielern sehr fruchtbar gewesen sei.
Spielleiter Thomas Laengerer freute sich sehr über den überraschenden Erfolg von „Petticoat“. Er bedankte sich bei allen, die dazu beitrugen und lobte speziell Hanni Schurer (Kostüme) sowie Isabel Himmler und Silke Zeh, beide für die Choreografie verantwortlich, für ihr Engagement. Der Spielleiter wies auf die anstehenden Produktionen hin: „Die Unterrichtsstunde“, Regie Jan Sandel (Mai 2015), „Nathan der Weise“, Regie Jan Sandel (Oktober/No- vember 2015), die diesjährige Heimatstunde und die Weihnachtssoiree unter der Regie von Traudel Garlin, das Silvesterstück „Drei Männer im Schnee“von Erich Kästner, sowie „Typ Ich Biberach“, ein witziges und besinnliches Stück mit der neuen internationalen Gruppe des Vereins, beides unter der Regie von Thomas Laengerer.
Martin Schäffer, Technischer Leiter, berichtete über seine Aktivitäten und dankte insbesondere Walter Rogger für dessen Entwurf des Bühnenbilds für das Silvesterstück. Die Pflege der Vereinshomepage wird künftig Gabi Starzinsky (Öffentlichkeitsarbeit) übernehmen.
Kassierer Thomas Weber legte die Einnahmen und Ausgaben dar. Durch Spenden und Zuwendungen sowie durch die erfreulichen Zuschauerzahlen konnte das Geschäftsjahr positiv abgeschlossen werden. Kassenprüfer Holger Adler bescheinigte dem Kassierer eine kor- rekte Buchhaltung. Die Entlastung des Kassierers erfolgte einstimmig.
Anschließend berichteten die Ausschussmitglieder über die Aktivitäten in ihren Bereichen. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass auch in diesem Jahr die Besetzung des „Sturmwagens“, der seit 2011 bei den historischen Umzügen am Schützenfest für den Dramatischen Verein mit dabei ist, wieder Probleme bereitet. Er bat die Anwesenden, an den Umzügen teilzunehmen.