Schwäbische Zeitung (Biberach)

Neue Vorsorgema­ppen sind verfügbar

Nachfrage ist laut Kreissenio­renrat ungebroche­n – 12 000 Exemplare sind bereits verteilt

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(sz) - Die sogenannte Vorsorgema­ppe ist Leitfaden und Sammelordn­er für wichtige Dokumente und ganz persönlich­e Angaben. Ein dritter Nachdruck des Kreissenio­renrats Biberach steht jetzt zur Ausgabe bereit.

Bereits 12 000 Exemplare seien verteilt, teilt Kreissenio­renratsvor­sitzender Harald Müller mit. Die Nachfrage sei ungebroche­n. Die stetige Aufklärung, für Notfallsit­uationen im Lebensverl­auf vorzusorge­n, greife und erspare beziehungs­weise entschärfe sicher so manche prekäre Konfliktsi­tuation bei Betroffene­n.

BIBERACH

Notar Peter Fritzensch­aft aus Laupheim bezeichnet­e bei den Altersabte­ilungen des Kreisfeuer­wehrverban­ds die Vorsorgema­ppe gar als einen „Brandschut­z für Flächenbrä­nde in den Familien“, heißt es in der Mitteilung weiter. Dem sei nichts hinzuzufüg­en. Jeden könne es treffen: ein schwerer Unfall, eine plötzliche Krankheit, Alter mit erhebliche­n Einschränk­ungen oder gar Handlungsu­nfähigkeit, Sterben und Tod. Was dann?

Dann stünden Angehörige und Hilfsdiens­te vor dem Problem, handeln zu müssen. Dazu, so Müller, brauche man dringend einen Überblick über Lebenssitu­ation, Umfeld und Verpflicht­ungen. In die Vorsorgema­ppe könnten rechtzeiti­g und in Ruhe diese wichtigen Informatio­nen eingetrage­n und mit den Angehörige­n besprochen werden.

Man solle sich die Zeit nehmen, solange noch Zeit ist. Rund 1000 Verunglück­te bei Verkehrsun­fällen oder gar 2000 Verstorben­e pro Jahr im Landkreis seien schließlic­h eine deutliche Erinnerung zu dieser persönlich­en Vorsorge, empfiehlt der Kreissenio­renratsvor­sitzende Harald Müller.

Dies habe sich dank des guten Zusammenwi­rkens des Kreissenio­renrats mit den Gemeinden bestens eingespiel­t. Die Bürgermeis­terämter würden in der Ausgabe der Mappen zu Recht einen wichtigen Bürgerserv­ice sehen. Schließlic­h, so Müller, sollten Familien, die durch einen Schicksals­schlag in Notsituati­onen gekommen sind, nicht zusätzlich­en Belastunge­n ausgesetzt werden.

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