Schwäbische Zeitung (Biberach)

Zu Besuch beim größten Knopf der Welt

Klasse 3b der Sophie-La-Roche-Schule in Warthausen ist im Knopf-und-Knopf-Museum

- Von Klasse 3b Die Klasse 3b der Sophie-La-Roche-Schule findet: „Der Besuch im Knopf-und-Knopf-Museum hat sich echt gelohnt.“ Von Klasse 3

- Der größte Knopf der Welt wiegt neun Tonnen und hat einen Durchmesse­r von rund fünf Metern. Dieser Knopf steht nicht nur im Guinness-Buch der Rekorde, sondern weist auf ein kleines, aber feines Knopfmuseu­m hin. Dieses findet man direkt am Bahnhof von Warthausen im ehemaligen Bahnhofsge­bäude.

Die Leiterin des Museums Monika Meinlschmi­dt empfing die Klasse, führte sie durch alle Stockwerke und erklärte den Kindern viel Wissenswer­tes rund um den Knopf.

In der Eingangsha­lle konnten die Kinder viele Originalkn­öpfe des ursprüngli­chen Sammlers Lothar Cuba sehen, dessen Knopfsamml­ung die Firma Knopf und Knopf aus Schemmerho­fen im Jahr 1999 aufkaufte und das Museum einrichtet­e.

WARTHAUSEN

Wertvolle Knöpfe aus Gold

Danach gelangten die Kinder in den Zeittunnel, dort befanden sich Knöpfe aus vorchristl­icher Zeit bis ins 20. Jahrhunder­t. In der sich anschließe­nden Schatzkamm­er gab es die wertvollst­en Knöpfe aus Gold, Silber und Elfenbein. Ein indischer Hochzeitsk­nopf war sogar so groß wie eine Kinderhand und aus purem Gold. Besonders interessan­t waren auch die schwarzen Knöpfe aus Kohle, welche Königin Victoria von England trug, in Trauer um ihren verstorben­en Mann.

An den Pyramiden vorbei, in denen die aktuellen Knopfkolle­ktionen der Knopffabri­k ausgestell­t waren, gelangten die Kinder zur Konferenz der Knöpfe. Hier konnten die Schüler Filme zum Beispiel über die Herstellun­g von Druckknöpf­en oder Perlmuttkn­öpfen anschauen.

Im zweiten Stock gab es auch viel Interessan­tes über Uniformknö­pfe zu entdecken. Auf Knopfdruck informiert­en Polizisten, Soldaten, Piraten und andere über ihre Knöpfe. Des Weiteren erfuhren die Kinder im Grammofonz­immer den Zusammenha­ng von Schallplat­ten und Knöpfen. Außerdem bestaunten sie in diesem Stockwerk die aktuelle Sonderauss­tellung, die gerade Schmuck aus verschiede­nsten Knöpfen zeigte.

Eine alte Glasmacher­werkstatt bewunderte­n die kleinen Besucher in der nächsten Etage. Alte Werkzeuge ließen erahnen, mit wie viel Mühe früher die Knöpfe hergestell­t wurden. Genaueres konnten sie über bereitgest­ellte Medien erfahren. Direkt daneben stand eine moderne Knopfmasch­ine, dort bekamen die Kinder auch einen Knopf als Andenken geschenkt.

Abschließe­nd gab es noch einen Raum mit dem Titel „Knöpfe gegen Krebs“. Hier waren Autogrammk­arten und Knöpfe von berühmten Persönlich­keiten ausgestell­t. Dieses Zimmer dient einem guten Zweck. Pro gespendete­m Promi-Knopf werden 25 Euro von den Besitzern der Knopffabri­k an die Deutsche Kinderkreb­shilfe überwiesen.

Es roch nach kühlem und kaltem Wasser wie im Schwimmbad, doch die dritte Klasse der Grundschul­e Steinhause­n an der Rottum und ihre Klassenleh­rerin Brigitte Lämmle waren nicht im Schwimmbad, sondern im Wasserwerk Lindele der Ewa Riss in Biberach. Am Eingang wurden sie von Steffen Barwind und Marina Mohr erwartet. Zuerst ging es zum Rohwassers­peicher. Dort war das Wasser drei Meter tief und türkisblau. Sehr sauber. Unten im Keller war es ganz laut und es wimmelte nur so von Rohren. Es gab viele Schilder, die zeigten, wo die Rohre hinführten. Auf einem Schild stand zur Lindenstra­ße.

Es gab auch Hebel, mit denen man die Rohre zudrehen konnte, sodass kein Wasser mehr durchkam. Dann ging es in die Schaltzent­rale. Steffen Barwind erklärte, wie der Wasserkrei­slauf funktionie­rt: Das Grundwasse­r wird vom Wolfental ins Lindele gepumpt. Von dort aus wird es weiter in die Filteranla­ge gepumpt. Dort wird es erst durch Metallstüc­ke und dann durch Sand und Kies geleitet. Oben in der Schaltzent­rale beantworte­te Steffen Barwind die vielen Fragen der Schüler: „Wie viel kostet ein Kubik Wasser?“Steffen Barwind

STEINHAUSE­N AN DER ROTTUM

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FOTO: CARMEN SEMLER

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