Schwäbische Zeitung (Biberach)
Software für den Steuerdschungel
Computerprogramme sind eine gute Alternative zu langen Steuerformularen. Sie übernehmen das Ausfüllen und geben Tipps zum Steuernsparen. Die Kosten für die Software sind sogar von der Steuer absetzbar. In komplizierten Fällen ist ein Lohnsteuerhilfeverein oder ein Steuerberater aber meist die bessere Wahl.
Preiswerte und schlichte Lösungen kosten ab zehn Euro und sind teils auch im Supermarkt zu haben. Sie helfen bei einfachen Steuerfällen. Auch das kostenlose Elster-Formular der Finanzämter ist für einfache Fälle geeignet – hier gibt es jedoch keine Steuerspartipps.
Wer hohe Werbungskosten etwa für doppelte Haushaltsführung hat, ist mit den umfangreichen und teureren Programmen besser bedient, das gilt auch für Kapitalanleger, Immobilienbesitzer und ungeübte Anwender.
Die Installation ist meist problemlos. Das Nachsehen haben manchmal Nutzer von Apple-Computern oder Rechnern mit Linux, da es einige Programme nur für Windows gibt. Eine Alternative sind reine Internetprogramme – diese haben manchmal aber nur wenige Detailfragen. Aufpassen sollten Anwender, wenn ihnen bei der Installation kostenpflichtige Update-Abonnements angeboten werden.
Bei allen Programmen ist direkt nach der Installation eine Aktualisierung Pflicht, weil bei der Programmierung neueste Steueränderungen noch nicht berücksichtigt wurden. Die Hersteller aktualisieren und verbessern die Programme laufend. Diese Updates sollte die Software auf jeden Fall kostenlos anbieten. AFP/mre/ilo