Schwäbische Zeitung (Biberach)

TG I kassiert ärgerliche Niederlage

Schach: Oberligist Biberach unterliegt Stuttgarte­r SF – TG IV sichert sich Titel in der E-Klasse

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(disc/sz) - Freud und Leid haben für die Schachspie­ler der TG Biberach am vergangene­n Sonntag eng beisammeng­elegen. Während sich die TG IV durch einen 2,5:1,5-Erfolg im Spitzenspi­el gegen den Verfolger SV Thalfingen II vorzeitig den Meistertit­el in der neuen E-Klasse sicherte, kassierte die TG I in der Oberliga eine ärgerliche 3,5:4,5-Heimnieder­lage gegen die Stuttgarte­r SF.

Der frühere Bundesligi­st Stuttgart trat quasi in Bestbesetz­ung an. Biberachs Albrecht Weidel an Brett sechs und Andreas Schulze, der am vierten Brett auf den Internatio­nalen Meister (IM) Andreas Strunski traf, einigten sich jeweils frühzeitig mit ihren Gegnern auf Remis. Einige Stunden später brachte Tobias Merk Biberach durch seinen dritten Sieg im dritten Spiel an Brett acht in Führung. Bald darauf musste sich hingegen Klaus Bräunlin am siebten Brett geschlagen geben.

Danach sollte allerdings das Verhängnis aus Biberacher Sicht seinen Lauf nehmen. Oliver Weiß behaupte-

BIBERACH

te sich gegen IM Petar Benkovic an Brett drei lange Zeit gut, doch am Ende setzte sich die größere Routine des Stuttgarte­rs durch. Für Holger Namyslo sah es am fünften Brett nach einem Sieg aus, doch am Ende musste er noch ein Remis quittieren. Ähnlich erging es an Brett zwei André Fischer, für den letztlich ebenso ein Remis zu Buche schlug. Somit kam es auf TGSpitzens­pieler Bernhard Sinz an, für den es anfangs nach einer Niederlage aussah. Sinz konnte der Partie zwar noch eine andere Richtung geben, zu mehr als einem Remis reichte es aber nicht mehr. Damit war die knappe 3,5:4,5-Niederlage der TG I besiegelt.

Teamchef beweist gutes Händchen

In der E-Klasse ließ Teamchef Rainer Birkenmaie­r erneut rotieren und bewies dabei ein gutes Händchen. An Brett vier kam Eray Cerit gegen den SV Thalfingen II gut aus der Eröffnung und gewann schnell einen Bauern. Als er jedoch ein wenig überhastet weiter auf Materialge­winn spielte, lief er in einen Konter und musste schließlic­h aufgeben. Gar zwei Mehrbauern hatte sich David Hirner in der Eröffnung erarbeitet. Er geriet aber gleichfall­s ins Hintertref­fen, als er eine Figur am dritten Brett verlor. Hirner rettete sich allerdings noch mit viel Finesse in ein Dauerschac­h. Somit konnte Benedikt Pfeifer durch eine sehr starke Leistung an Brett zwei für den Ausgleich sorgen, nachdem er mehrere taktische Verwicklun­gen gut für Materialge­winne genutzt hatte.

Den Schlusspun­kt für die TG IV setzte Spitzenspi­eler Jonathan Engert, der nach einer soliden Eröffnung im Mittelspie­l einen Bauern gewonnen hatte und diesen Vorteil am Ende souverän zum vollen Punkt verwandelt­e. Damit gewannen die Biberacher die Partie mit 2,5:1,5. Da sich die weiteren Konkurrent­en gegenseiti­g neutralisi­erten, steht die TG IV nun mit 11:1 Punkten bereits vor dem letzten Spieltag als Meister fest. Besonders bemerkensw­ert ist dabei, dass mit Engert (sechs von sechs Punkten) und Norbert Jäger (5/5) zwei Biberacher die Scorerwert­ung der Liga mit maximaler Ausbeute anführen.

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SZ-ARCHIVFOTO: VOLKER STROHMAIER Biberachs Oliver Weiß behauptete sich lange Zeit gut, verlor aber dennoch.
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FOTO: PRIVAT Vanessa Heinz darf im März erstmals bei einer Europameis­terschaft ihr Können zeigen.

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