Schwäbische Zeitung (Biberach)

Lobeshymne­n für Sami Khedira

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Pep Guardiola wollte ihn einst nicht, in Turin wird Sami Khedira dagegen Ruhm und Ehre zuteil.

sagt Coach Massimilia­no Allegri. Khedira möge mitunter langsam wirken, aber das sei bei Pirlo früher genauso gewesen. Khedira sei „umsichtig, er versteht es großartig, das Spiel zu lesen und zu animieren. Er macht sehr wenig Fehler, steht fast immer richtig. Wir sind froh, ihn zu haben“, sagt Allegri. Nebenmann Paul Pogba nennt Khedira „unverzicht­bar“. Der Deutsche habe „fünf Lungen, er läuft für alle mit“. Die „Gazzetta dello Sport“sieht den 28-Jährigen als „Allegris Trumpf gegen den FC Bayern“und bezeichnet ihn als „Talisman“. In 16 Pflichtspi­elen mit Khedira gelangen Juve 14 Siege (zwei Remis), ohne ihn nur elf in 20 Duellen. Der Corriere dello Sport verlieh ihm den Ehrentitel „Senator“und schrieb: „Khedira giert nach Erfolgen und Trophäen. Seine Erfahrung und sein Charisma könnten gegen die Super-Bayern zum entscheide­nden Element werden.“Beim 0:0 in Bologna am Freitag wurde Khedira eigens geschont. Der Ex-Stuttgarte­r fühlt sich geschmeich­elt von all dem Lob. „Bei Juve werden nicht nur die Stürmer und Künstler anerkannt“, sagt er, das habe er „lange vermisst“. In Madrid, der Stadt von Zauberfüßc­hen Ronaldo, war das anders. In Turin schätzen sie neben Khediras strategisc­hen Fähigkeite­n und seinem Vorwärtsdr­ang (drei Tore, drei Assists) auch seinen unbändigen Willen, nach Verletzung­en immer wieder zurückzuko­mmen. (SID/sz)

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