Schwäbische Zeitung (Biberach)

Leichte Kost

- Von Christine King

Der Bulle und das Landei Goldrausch (Do., ARD, 20.15 Uhr) -

Das Duo Uwe Ochsenknec­ht und Diana Amft erweist sich auch in der sechsten Folge von „Der Bulle und das Landei“als ganz unterhalts­am. Privat verbandelt, kurz vor der Scheidung stehend und doch eng verbunden, liefern sie sich als Polizisten­paar pfiffige Dialoge.

In der Folge „Goldrausch“ist das Geplänkel der beiden allerdings auch schon fast der einzige Grund, warum das Einschalte­n lohnt. Denn eine gute Story oder Spannung wird nicht geboten. Zwar gibt es viel Lokalkolor­it – gesprochen wird im Dialekt der Eifel und gedreht wurde stets vor Fachwerksk­ulisse im malerische­n Monreal. Aber die Beschaulic­hkeit kann auf Dauer auch nerven.

Der Kriminalfa­ll um den toten Altbürgerm­eister jedenfalls ist sehr konstruier­t. Dieser wollte zu seinem 95. Geburtstag eine Bombe platzen lassen, was einem Mitbewohne­r des Städtchens wohl ein Dorn im Auge war. Ein Treppenlif­t wird dem alten Herrn deshalb zum Verhängnis. Vor allem Irm Hermann hat als Haushälter­in Fräulein Hermine grandiose Auftritte. Hermann hat sich dereinst mit Fassbinder-Filmen einen Namen gemacht. Auch die weitere Besetzung überzeugt: Charles Brauer gibt im Rollstuhl sitzend einen senilen Baron. Insgesamt also ganz leichte Krimikost, ohne fahlen Nachgeschm­ack, aber auch ohne Erinnerung­spotenzial.

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