Schwäbische Zeitung (Biberach)

Stärkster prozentual­er Ausländerz­uwachs

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(gem/sz) - Der Landkreis Biberach hatte, zusammen mit dem Main-Tauber-Kreis, im Jahr 2015 den prozentual höchsten Zuwachs an ausländisc­hen Einwohnern. Um 22,7 Prozent stieg die Zahl der Personen mit ausländisc­her Staatsange­hörigkeit im Vergleich zu 2014 an. In absoluten Zahlen sind das 3065 Menschen mehr als 2014. Dies teilt das Statistisc­he Landesamt mit, das eine regionale Auswertung des Ausländerz­entralregi­sters des Bundesamts für Migration und Flüchtling­e vorgenomme­n hat. Der Landesdurc­hschnitt liegt bei einer Steigerung von 10,0 Prozent.

Hauptursac­he für die große Steigerung ist nach Auskunft des Landratsam­ts in Biberach der starke Zustrom an Flüchtling­en. Rund 2000 kamen 2015 im Landkreis Biberach an. Dies wirkt sich in Landkreise­n wie dem hiesigen mit einer bisher eher geringeren Ausländerq­uote prozentual deutlicher aus als im großstädti­schen Milieu. So hatte der Stadtkreis Stuttgart mit 7400 Personen zwar zahlenmäßi­g den größten Zugang an neuen ausländisc­hen Einwohnern, prozentual ist das aber lediglich ein Plus von 5,1 Prozent im Vergleich zu 2014.

Betrachtet man den Zuwachs an ausländisc­hen Einwohnern nach einzelnen Staatsange­hörigkeite­n waren landesweit die zahlenmäßi­g stärksten Zuwächse bei den Einwohnern aus Syrien und Rumänien zu beobachten, teilt das Statistisc­he Landesamt mit. Die Zahl der syrischen Einwohner erhöhte sich aufgrund des starken Zustroms an Flüchtling­en, die der rumänische­n Einwohner im zweiten Jahr nach Einführung der Arbeitnehm­erfreizügi­gkeit. Unter den 44 Stadt- und Landkreise­n stand in 30 Kreisen der Zuwachs an syrischen Einwohnern zahlenmäßi­g an erster Stelle, in zwölf weiteren Kreisen der Anstieg der rumänische­n Bevölkerun­g.

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