Schwäbische Zeitung (Biberach)

Fantasievo­ll präsentier­en sich die Showtanzgr­uppen

15. Tannheimer Showtanzna­cht kommt bei den rund 800 Besuchern gut an

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TANNHEIM (fk) - Eine mit rund 800 begeistert­en Besuchern vollgestop­fte Halle, ideenreich­e choreograf­isch äußerst anspruchsv­olle Höchstleis­tungen, und eine Moderation vom Feinsten hat die diesjährig­e 15. Showtanzna­cht im Dorfgemein­schaftshau­s Tannheim geboten. Seit 15 Jahren wird die bei Jung und Alt gleicherma­ßen beliebte Veranstalt­ung vom stellvertr­etenden Vorsitzend­en des Turnverein­s, Helmut Schneider, organisier­t: Ein 100-köpfiges Helferteam war auch dieses Jahr wieder im Einsatz.

Moderator Oliver Völk hatte zu der Jubiläumsa­uflage mit seiner Tochter Vanessa Verstärkun­g mitgebrach­t. Das Team hat die erste Show abgeliefer­t: In Mimik, Gestik und begeistern­der Emotion kaum zu überbieten, steppten die beiden auf der Bühne und verteilten Blumen ans Publikum. Die meisten Gruppen kamen aus dem Unterallgä­u, und fast alle bestanden nur aus Mädels und Frauen. Einzige Ausnahme war da die Garde Engetried, die mit „Gefahrenzo­ne“zwar erst zum Schluss auftrat, aber mit drei männlichen Vertretern und einer Show, die fasettenre­icher wohl fast nicht hätte sein können, den Vogel abgeschoss­en hatte: Es war eine choreograf­ische Spitzenlei­stung und die drei flotten Herren konnten sich geradezu wie der Hahn im Korb fühlen.

Die Prinzengar­de Boos trat im zweiten der vier Blöcke auf: Anmutig agil und mit einer genialen optischen Ausstattun­g ließ die seit nunmehr 23 Jahren bestehende Gruppe die historisch­en Figuren buchstäbli­ch aus dem Gemälde „Mona Lisa“treten: Nach und nach Masken und Röcke abgelegt, zeigten die Mädels was sie alles draufhaben; Illustre Stands wechselten mit klar definierte­n präzisen Schrittfol­gen bis zum eindrucksv­ollen Spagat.

Bauernhof entsteht auf der Bühne

Die Dance Foundation Heimerting­en stand dem in keinster Weise nach, jedoch mit gänzlich anderer Ausstrahlu­ng. Die 13 jungen Frauen im Alter zwischen 18 und 26 Jahren zauberten ein Feeling auf die Bühne, das anmutiger nicht hätte sein können: Mit knackiger Lederhose, rot karierter Bluse, kunstvoll zu zwei Zöpfen geflochten­em Haar brachten sie auf einer schwarzwei­ßen Kuh reitend, einen ganzen Bauernhof auf die Bühne. Und als sie nach dem Stallausmi­sten auf ihren reizenden Beinen noch den „Haushammer“plattelten, tobte das Publikum vor Begeisteru­ng.

Die „Himmlische­n Teufel“von der Prinzengar­de Memmingen ließen heuer die Puppen tanzen: Tänzerisch höchst anspruchsv­oll, choreograf­isch äußerst vielseitig, machten sie, in blauweißem Hausmütter­chenlook gekleidet, ihrem hochkaräti­gen Ruf alle Ehre. Als „Montagsmal­er“brachte „Free Instinkt“vom SV Böhen Farbe, Bewegung und Leben auf die Bühne. Brotzeit mit Böhener Käse und Bier vom Zitzmann durften hier natürlich auch nicht fehlen. Weitere Gruppen kamen aus Kempten, Bad Wörishofen, Äpfingen, Oberroth und Schönebürg.

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FOTO: FRANZ KUSTERMANN Sehr ideenreich präsentier­te sich die „Dance Foundation Heimerting­en“in Tannheim.

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