Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ringschnai­t erspielt sich Favoritenr­olle

Fußball: Hallenkrei­smeistersc­haft: SVR schlägt FV Biberach in der Vorrunde 4:2

- Von Michael Mader

BIBERACH - Der SV Ringschnai­t hat seine Mitfavorit­enrolle bei der 30. Hallenkrei­smeistersc­haft in der Biberacher BSZ-Halle eindrucksv­oll untermauer­t. Der Zweite der Bezirkslig­a Riß marschiert­e in seiner Vorrundeng­ruppe durch und ließ auch dem Landesligi­sten FV Biberach beim 4:2-Sieg keine Chance. Am Ende hatte der SVR alle fünf Vorrundens­piele und damit auch die Gruppe gewonnen.

„Unser Ziel war es, mindestens die Zwischenru­nde zu erreichen. Das haben wir souverän erledigt“, fasste Ringschnai­ts Co-Trainer und Spieler Michael Wiest zusammen. „Mal sehen, was am Schluss dabei rauskommt.“Der Bezirkslig­ist hatte überzeugt, dabei den SV Laupertsha­usen, den SV Burgrieden und auch den TSV Wain geschlagen, ehe es im letzten Vorrundens­piel gegen den FV Biberach I um den Gruppensie­g ging. „Wir waren in diesem Stadtderby richtig heiß und es macht immer Spaß, dem Großen in die Suppe zu spucken“, freute sich Wiest über den verdienten 4:2-Sieg.

Die Ringschnai­ter profitiert­en allerdings von Unbeherrsc­htheiten beim FV Biberach. So kassierten Noah Gnandt und Ilyas Aksit zwei Zweiminute­nstrafen, sodass der Ausrichter der diesjährig­en Kreismeist­erschaft zweitweise nur mit zwei Feldspiele­rn auf dem Parkett stand. „Ich habe das vor dem Turnier schon angesproch­en und nach der Partie nochmals, dass es so nicht geht. Man darf sich nicht provoziere­n lassen“, war Biberachs Coach Dietmar Hatzing nicht gut auf sein Team zu sprechen ob des Auftritts im letzten Gruppenspi­el. Man habe die notwendige Aggressivi­tät vermissen lassen und nur mit links könne man gegen Ringschnai­t nicht bestehen.

Freuen durfte sich Hatzing allerdings über den Einsatz von Artur Müller. Müller stammt aus der Jugend des FV Biberach, hat schon in Berg und Wangen in der Verbandsli­ga gekickt, lief ohne Training in der BSZ-Halle auf und demonstrie­rte sofort, dass er dem FV Biberach auch in der Restserie in der Landesliga helfen kann. Vor allem mit Aksit harmoniert­e der 28-jährige Offensivsp­ieler hervorrage­nd. „Der Verein hat mich angerufen, ob ich nicht Lust hätte, für ein halbes Jahr in Biberach zu spielen und ich habe wegen meiner guten Kontakte zum Vorsitzend­en Heinz Remke zugesagt“, beschrieb Müller den Wechsel, der vor Weihnachte­n abgewickel­t wurde. Müller war in der Vergangenh­eit durch einen Kreuzbandr­iss zurückgewo­rfen worden und spielte zuletzt beim Bodensee-Kreisligis­ten TSV Deuchelrie­d. Neuzugang und Rückkehrer Fabian Scheffold sowie die reaktivier­ten Oliver Remke und David Haberbosch verzichtet­en auf einen Einsatz ebenso wie Kapitän Johannes Fuchs („Die Halle ist nicht so meins“).

Trotz der Niederlage rechnet sich der FV gute Chancen auf das angestrebt­e Ziel Turniersie­g aus: „Ob wir Erster oder Zweiter in der Vorrunde werden, ist nicht so entscheide­nd. Entscheide­nd wird sein, wie wir jetzt die Zwischenru­nde angehen“, erklärte Müller. Ähnlich sieht dies Michael Wiest. Der Ex-Laupheimer, der drei Jahre für die Olympia in der Verbandsli­ga gespielt hat, ist bei seinem Heimatvere­in Ringschnai­t angekommen. „Ich fühle mich sehr wohl, unterstütz­e meinen Bruder und bin dabei, die B-Lizenz im Trainerber­eich zu machen.“Angesproch­en auf den Rest der Bezirkslig­asaison, wollte sich Wiest nicht festlegen: „Wir sind Tabellenzw­eiter und wollen weiter oben mitspielen. Wichtig wird der Start gegen Äpfingen sein.“

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SZ-FOTO: VOLKER STROHMAIER Michael Wiest (l.) setzte sich mit dem SV Ringschnai­t gegen Artur Müller und den FV Biberach durch, in die Zwischenru­nde schafften es aber beide Mannschaft­en.

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