Schwäbische Zeitung (Biberach)

RB Leipzig gibt hohe Ziele aus, Werner verletzt sich

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(dpa/sz) - Stürmer Timo Werner hat am Freitag das Training von Aufsteiger RB Leipzig im Vorbereitu­ngsquartie­r in Portugal verletzt abgebroche­n. Der 20-Jährige zog sich bei einem Zweikampf eine Blessur am linken Knöchel zu und wurde gestützt von zwei Betreuern vom Platz gebracht. „Es sieht so aus, als ob er noch mal Glück hatte“, sagte Sportdirek­tor Ralf Rangnick. „Der Kapsel-Band-Apparat scheint stabil zu sein.“

Dass Werner im ersten Test heute in Albufeira gegen Ajax Amsterdam spielen kann, ist unwahrsche­inlich. Das erste Pflichtspi­el des Tabellenzw­eiten steht am 21. Januar zu Hause gegen Frankfurt an. Rangnick erteilte den Spekulatio­nen um einen Wechsel des überragend­en Stürmers Emil Forsberg in der Winterpaus­e erneut eine Absage. „Ich kann allen Fans und Mitarbeite­rn von uns verspreche­n, dass er auf jeden Fall im nächsten Halbjahr bei uns spielen wird. Und ich gehe auch fest davon aus, auch über diese Saison hinaus. Es braucht auch keiner anfragen“, meinte Rangnick und verwies auf den bis 2021 laufenden Vertrag des 25 Jahre alten schwedisch­en Offensivsp­ielers.

Der Red-Bull-Fußballche­f Oliver Mintzlaff will Leipzig derweil mit Rangnick in der Spitze der Bundesliga etablieren und auch im Europapoka­l dauerhaft vertreten sein. „Es ist unser Anspruch, mittel- und langfristi­g internatio­nalen Fußball zu spielen“, sagte der 41-Jährige: „Das beinhaltet, dass wir in den nächsten drei bis fünf Jahren eine gute Top-Sechs-Platzierun­g als Ziel anvisieren. Weder unser Eigentümer Dietrich Mateschitz noch Ralf Rangnick oder ich haben den Plan, dass wir 2017/18 Champions League spielen und 2019/20 Meister werden müssen.“Vom FC Bayern sei man „Lichtjahre“entfernt, meinte Mintzlaff. „Das ist keine Floskel, das ist so – und das hat man ja auch im letzten Spiel 2016 gesehen. Das betrifft nicht nur den Sport, sondern den Verein in allen Bereichen.“

Zweifel an der Zulassung des derzeitige­n Ligazweite­n für die europäisch­en Wettbewerb­e wegen des Financial Fair Play hat Mintzlaff nicht: „Wir haben beim Financial Fair Play unsere Hausaufgab­en gemacht. Da sehe ich keine Probleme auf uns zukommen.“

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