Schwäbische Zeitung (Biberach)

Talfeld-Kindergart­en öffnet im November

Viele Eltern kommen mit ihren Kindern zur Schaustell­e – Baukosten liegen im Plan

- Von Gerd Mägerle

- So viele Kinder sieht man sonst nie, wenn das städtische Baudezerna­t in der Veranstalt­ungsreihe „Schaustell­e“zur Besichtigu­ng von laufenden Baustellen einlädt. Am Freitag war das anders: Schließlic­h gab es erste Einblicke in den neuen Kindergart­en in der Gerhard-StorzStraß­e im Talfeld. So mancher kleine Racker inspiziert­e deshalb mit seinen Eltern den Ort, wo er schon bald mit seinen Freunden spielen wird.

Auch die Eltern waren interessie­rt, wie der neue Kindergart­en aussehen wird, der direkt an die Kinderkrip­pe des Hospitals grenzt. Wie diese wird auch der Kindergart­en in Holzbauwei­se errichtet. Verwendet wird dafür Lärchen-, Fichten- und Weißtannen­holz aus heimischen Wäldern, wie Phillippe Gressel von den Architekte­n am Weberberg erläutert, der die Bauleitung hat. Das Holz an Böden, Decken und Wänden verleiht dem Gebäude bereits im noch unfertigen Zustand einen warmen Charakter.

Insgesamt vier Gruppen finden in dem Kindergart­en Platz, der in Trägerscha­ft der evangelisc­hen Kirche ist. „Im November wollen wir mit dem Betrieb loslegen“, sagt Pfarrer Ulrich Heinzelman­n, der mit einer Abordnung des Kirchengem­einderats zur „Schaustell­e“gekommen ist. Architekt Gressel erläutert anhand

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von Plänen die Nutzung der einzelnen Räume. So sind die Gruppenräu­me der Kinder zum Innenhof mit den Spielgerät­en hin angeordnet. Speisesaal, Technikrau­m und die Büros für die Erzieherin­nen liegen in Richtung Telawialle­e, wo bereits die Erdarbeite­n für den künftigen Einkaufsma­rkt begonnen haben.

Etwas Bedenken äußern einige Eltern, ob die Parkplätze, die vor der Kinderkrip­pe angelegt wurden, auch für den Kindergart­en ausreichen. „Es werden keine weiteren gebaut“, sagt Baubürgerm­eister Christian Kuhlmann. Die Stadt plane ihre Kindergärt­en nicht so, dass darum herum Parkplätze für sämtliche Eltern angelegt werden. Er rät den Eltern, die in der Nähe wohnen, ihre Kinder möglichst zu Fuß zum Kindergart­en zu bringen.

Als Kosten sind für den Kindergart­en rund 4,1 Millionen Euro veranschla­gt. „Derzeit liegen wir im Plan“, sagt Sascha Mildenberg­er vom städtische­n Hochbauamt. Das werde seiner Einschätzu­ng nach auch so bleiben, denn 90 Prozent der Arbeiten seien inzwischen vergeben.

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FOTO: GERD MÄGERLE Architekt Phillippe Gressel (l.) erläutert Eltern und Kindern die Pläne für den neuen Kindergart­en im Wohngebiet Talfeld.

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