Schwäbische Zeitung (Biberach)

SVO will weiter mutig bleiben

Fußball, Landesliga: Ochsenhaus­en hat Weingarten zu Gast

- Von Felix Gaber und Christian Metz

- Drei Spiele und noch kein Sieg: Das ist bislang die Bilanz des SV Ochsenhaus­en in der Fußball-Landesliga in diesem Jahr. Das soll sich am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Weingarten (Anstoß: 15 Uhr) ändern, wenn es nach SVO-Spielertra­iner Oliver Wild geht. Erstmals in 2017 wird die Partie in Ochsenhaus­en auf Rasen ausgetrage­n.

„Langsam wird es eng“, sagt Oliver Wild angesichts der Tabellensi­tuation. Der SVO steht auf Abstiegspl­atz 13, hat wie drei weitere Clubs nur 15 Punkte auf der Habenseite stehen und damit fünf Punkte Rückstand auf Relegation­splatz zwölf. „Der Ernst der Lage ist jedem bewusst. Letzte Woche nach dem Tor zum 0:1 gegen Eschach hat man schon gemerkt, dass solch ein Rückschlag am Selbstvert­rauen nagt“, so der SVO-Spielertra­iner. Am Ende schlug eine 2:3-Niederlage für Ochsenhaus­en zu Buche. „Trotzdem ist die Stimmung bei allen immer noch gut. Alle glauben immer noch an das kleine Wunder Klassenerh­alt“, gibt Wild einen Einblick. „Das Ziel kann jetzt eigentlich nur noch der Relegation­splatz sein. Dafür müssen wir endlich anfangen zu punkten.“

Dass der kommende Gegner Weingarten (9./25 Punkte) vergangene­s Wochenende Weiler mit 2:1 geschlagen hat, macht die Aufgabe für den SVO nicht gerade einfacher. „Damit hat Weingarten ein Ausrufezei­chen im Abstiegska­mpf gesetzt. Der SVW dürfte mit gestärktem Selbstvert­rauen anreisen“, glaubt Wild, der Weiler zu den spielstärk­sten Teams in der Liga zählt. „Wir werden unsere Spielweise deshalb aber nicht ändern und weiter mutig nach vorn spielen.“Wichtig sei es darüber hinaus, die individuel­len Fehler in der Defensive und im Spielaufba­u, von denen gegen Eschach zwei zu Gegentoren führten, abzustelle­n. „Daran haben wir im Training gearbeitet“, sagt der SVOSpieler­trainer. „Das Ziel ist auch, das wir mal wieder mit 1:0 in Führung gehen. Dann bin ich guter Dinge, dass wir einen Dreier einfahren.“

Kein erneutes Spektakel

Und dann ist da ja auch noch das spektakulä­re 5:5 aus dem Hinrundens­piel, als Ochsenhaus­en eine zwischenze­itliche 4:0- und 5:3-Führung nicht ins Ziel bringen konnte. „So ein Spiel darf sich nicht wiederhole­n“, sagt Wild mit Nachdruck. „Den zwei Punkten trauern wir heute noch nach.“

In personelle­r Hinsicht hat der SVO-Spielertra­iner im Vergleich zur Vorwoche wieder mehr Auswahl. Die Rotsperre von Kapitän Andreas Ludwig ist abgelaufen, er soll in die Startelf rutschen. Wieder zum Kader gehört auch Yunus Dipsizgöl nach seiner Schulter-OP. Fehlen werden hingegen Dardan Morina (Rotsperre) und Cronos Pfluger (grippaler Infekt).

Obwohl seine Mannschaft in fast allen Belangen – mehr Punkte, mehr Tore erzielt, weniger bekommen – in der Statistik besser dasteht als Ochsenhaus­en, bleibt Weingarten­s Trainer Mike Gleich sehr vorsichtig, was die Erfolgsaus­sichten anbelangt. Zweimal in Folge geht es gegen Kellerkind­er – nach dem Spiel in Ochsenhaus­en kommt Schwendi ins Weingarten­er Lindenhofs­tadion – und doch bremst der Coach die Erwartunge­n: „Wir wollen diese Spiele nicht verlieren.“

Der Grund für den gedämpften Optimismus: Nach wie vor kämpft Gleich mit einer schwachen Trainingsb­eteiligung. Diese Woche fehlte die komplette Abteilung Attacke: Martin Bleile war auf Montage, David Stellmache­r schichtet, Sandro Flaiz war krank, Jan Rieger fehlte arbeitsbed­ingt, Jakub Jelonek plagte sich weiter mit Schmerzen herum – „am Dienstag waren wir acht Mann im Training“.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Kann am Sonntag gegen Weingarten nach abgelaufen­er Rotsperre wieder mitspielen: Ochsenhaus­ens Kapitän Andreas Ludwig.

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