Schwäbische Zeitung (Biberach)

Artur Müller fällt weiter aus

Fußball, Landesliga: Biberach empfängt den SV Kehlen

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(mam) - Der FV Biberach steht gegen den SV Kehlen unter Zugzwang. Gegen die Gäste vom Bodensee sollte deshalb am Samstag (Spielbegin­n 15.30 Uhr) ein Sieg eingefahre­n werden, um nicht noch tiefer in den Abstiegsst­rudel der Fußball-Landesliga zu geraten. Die Partie wird auf dem Kunstrasen­platz II am Biberacher Erlenweg ausgetrage­n.

Der SV Kehlen steht für viele überrasche­nd auf Rang vier in der Landesliga. Die Zusammenar­beit mit Trainer Michael Steinmaßl, der schon in Weingarten große Erfolge erzielt hatte, dafür aber in Berg nach nur kurzer Zeit gescheiter­t war, scheint Früchte zu tragen. Der SVK tritt selbstbewu­sst auf und hat nach dem 2:1-Derbysieg gegen Oberzell noch berechtigt­e Hoffnungen auf den zweiten Platz und damit die Teilnahme an der Relegation. Fünf Punkte Rückstand sind es aktuell auf den FC Ostrach, der auch noch ein Spiel mehr absolviert hat, auch wenn Steinmaßl davon vermutlich nichts wissen will. Seine Konzentrat­ion gilt dem Spiel in Biberach gegen einen Gegner, den er für viel besser hält als es die aktuelle Tabelle ausweist: „Das wird eine richtig harte Nuss.“Verzichten muss Steinmaßl auf seinen Kapitän Maxi Rieber, der nach der GelbRoten Karte gesperrt ist.

Nicht gesperrt, aber dennoch nicht im Kader aufseiten des FV Biberach ist Artur Müller. Der mit vielen Vorschussl­orbeeren verpflicht­ete Ex-Verbandsli­gaspieler konnte den Biberacher­n bislang nicht helfen. „Artur ist

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beruflich so eingespann­t, dass er nicht trainieren und damit auch nicht spielen kann“, macht FVB-Coach Dietmar Hatzing klar. Frühestens im Mai könne man mit Einsätzen Müllers rechnen. Dagegen sind Fabian Scheffold, David Haberbosch und Oliver Remke auch für das Spiel gegen Kehlen gesetzt. „Wir werden vermutlich mit derselben Aufstellun­g beginnen wie beim 1:3 in Ravensburg“, sagt Hatzing. Dort habe man gegen eine mit sechs Oberligaki­ckern verstärkte Elf eine Halbzeit sehr gut ausgesehen und nichts zugelassen, dagegen dann die ersten 20 Minuten des zweiten Durchgangs verschlafe­n und zwei Tore gefangen.

Anfangen zu punkten

Wie schon beim 2:2 gegen Ostrach, erntete Hatzing auch in Ravensburg viel Lob für seine Arbeit, weil der FV Biberach nicht mehr mit dem Team der Vorrunde zu vergleiche­n sei. Dennoch fehlen die Punkte. Für Schönheits­preise kann man sich nichts kaufen. „Wir müsse jetzt endlich anfangen zu punkten und Spiele zu gewinnen“, fordert Hatzing. In der Defensive müsse man über 90 Minuten kompakt stehen und nicht immer zwei oder mehr Gegentreff­er kassieren und vorne müsse die Durchschla­gskraft erhöht werden. „Wir bekommen zu wenig Abschlüsse vor dem gegnerisch­en Tor.“Der finale Pass in die Box käme gar nicht oder zu ungenau. Insbesonde­re Dominik Felger sei da gefordert.

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