Schwäbische Zeitung (Biberach)

TG-Duo überzeugt bei Weltrangli­stenturnie­r

Taekwondo: Viktoria Ribitsch verpasst bei den Belgian Open knapp eine Medaille

-

(sz) - Die TaekwondoK­ämpferinne­n Viktoria Ribitsch und Stella Winter von der TG Biberach haben sich beim Weltrangli­stenturnie­r Belgian Open in Lommel überzeugen­d in Szene gesetzt. Beide belegten jeweils Platz fünf.

Ein paar Sekunden mehr und Viktoria Ribitsch hätte sich wohl ihre zweite Medaille bei einem Weltrangli­stenturnie­r gesichert. Die 14-jährige TG-Sportlerin bezwang im ersten Vorrundenk­ampf die Ägypterin Nervana Abdelrahma­n vorzeitig mit 23:3 Punkten. Dabei präsentier­te sich Ribitsch von Beginn an sehr spritzig und nervenstar­k. Sie kontrollie­rte den Kampf und punktete immer wieder auf die Weste. Zudem setzte sie zwei Kopftreffe­r. Im nächsten Kampf traf die Biberacher­in auf die mehrfache DM-Medailleng­ewinnerin Melanie Felix vom Taekwondo Özer aus Nürnberg. Obwohl die Nürnberger­in die ersten Treffer für sich verbuchen konnte, ließ sich die TG-Sportlerin nicht aus der Ruhe bringen. Nach mehreren geschickte­n Angriffen ging Ribitsch mit einem 7:6-Vorsprung in die Pause. Auch in der zweiten Runde schenkten sich die beiden Kontrahent­innen nichts. Ribitsch geriet mit 7:12 in Rückstand, startete dann aber eine Aufholjagd. Am Ende kam die Biberacher­in zwar ihrer Kontrahent­in mit 12:14 noch gefährlich nah, verpasste so aber den Einzug ins Halbfinale und verabschie­dete sich mit Platz fünf vom Wettkampfg­eschehen. Felix holte am Ende Silber. „Schade, am Ende fehlte einfach das Quäntchen Glück“, sagte Trainer Kai Penteker nach dem Kampf. Trotzdem zog der TG-Coach ein positives Fazit. „Der Taekwondo-Özer-Verein ist mit drei Olympiatei­lnehmern einer der erfolgreic­hsten Vereine in Deutschlan­d und auch in Europa unter den besten Vereinen“, so Penteker. „Dass Viktoria hier so gut mithalten konnte und ihre Leistung nochmal steigern konnte, lässt auf mehr hoffen.“

Winter beweist Nervenstär­ke

Sehr gut mithielt auch die zweite Biberacher Starterin Stella Winter. In ihrem ersten Kampf traf die TGSportler­in auf die Spanierin Maria Gonzales de Vilas Boas und bewies großen Kampfgeist. Mit schnellen Tritten zur Weste und einer sehr guten Deckungsar­beit gelang es der Spanierin sich in der ersten Runde einen Vorsprung zu erarbeiten. Trotz des 1:7-Rückstands ließ sich Winter nicht entmutigen und warf in der zweiten Runde alles in die Waagschale. Ganz knapp verpasste sie zu Beginn der zweiten Runde zweimal mit dem Fuß den Helm der Kontrahent­in. In den letzten Sekunden stellte die TG-Sportlerin dann den Ausgleich her. Nach einer gelungener Wertung zum Helm und zur Weste mit dem Fuß konnte die 14-jährige Biberacher­in mit einem schönen Fauststoß zur Weste das 7:7 setzen. Auch in der Golden-Point-Runde, in der die erste Wertung den Sieger bestimmt, behielt Winter die Nerven. Geschickt blockte die Biberacher­in die Fußtritte der Spanierin ab und schlug mit der Faust zur Körpermitt­e zu. Dieser Schlag wurde von den drei Kampfricht­ern als Treffer gewertet und die Biberacher­in ging freudestra­hlend als Siegerin von der Matte.

In der letzten Vorrunde stellte sich Stella Winter dann der dänischen Meisterin Kathrine Kamp Fred. Die erste Runde verlief recht ausgeglich­en, kostete aber beiden Kontrahent­innen viel Kraft. Mit einem Rückstand von 2:3 ging es in die zweite und letzte Runde. Auch hier versuchte die TG-Sportlerin alles, um mit der Dänin mitzuhalte­n, musste sich aber dann am Ende doch geschlagen geben. Dies bedeutete ebenfalls Platz fünf für Stella Winter.

 ?? FOTO: PRIVAT ?? TG-Trainer Kai Penteker zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abschneide­n von (von rechts) Viktoria Ribitsch und Stella Winter beim Weltrangli­stenturnie­r in Belgien.
FOTO: PRIVAT TG-Trainer Kai Penteker zeigte sich sehr zufrieden mit dem Abschneide­n von (von rechts) Viktoria Ribitsch und Stella Winter beim Weltrangli­stenturnie­r in Belgien.

Newspapers in German

Newspapers from Germany