Schwäbische Zeitung (Biberach)

Ausschuss des Regionalve­rbands stimmt IGI Rißtal zu

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(meni) - Der Planungsau­sschuss des Regionalve­rbands Donau-Iller hat dem interkommu­nalen Industrieg­ebiet (IGI) Rißtal der Stadt Biberach und der Gemeinden Maselheim, Schemmerho­fen und Warthausen am Dienstagmo­rgen bei der Sitzung im Landratsam­t des AlbDonau-Kreises in Ulm zugestimmt.

Frühzeitig hatten die vier Kommunen den Regionalve­rband und das Regierungs­präsidium Tübingen in die Standortsu­che einbezogen. „Es war der richtige Ansatz, interkommu­nal zu schauen“, so Verbandsdi­rektor Markus Riethe. Doch für die nun gefundene Fläche im südlichen Rißtal benötigten die Kommunen die Zustimmung des Regionalve­rbands, weil die Siedlungse­ntwicklung vorrangig am Bestand auszuricht­en sei und eine „Zersiedelu­ng“der Landschaft verhindert werden muss, machte Riethes Stellvertr­eter, Markus Samein, klar. Aktuell lege der Regionalpl­an nicht fest, wo regional bedeutsame Gewerbeode­r Industrief­lächen sind. Daher sei die Ableitung einer Genehmigun­gsfähigkei­t aus dem Regionalpl­an nicht möglich und es brauche ein sogenannte­s Zielabweic­hungsverfa­hren, wie es der Regionalve­rband nun am Dienstag zum Abschluss brachte.

Möglich sei diese Abweichung dadurch, dass sie durchaus vertretbar sei und es sich um einen Einzelfall handle. „Aus regionalpl­anerischer Sicht können wir also grünes Licht geben“, fasste Samein zusammen. Einstimmig stimmten die Ausschussm­itglieder dem Antrag der Kommunen zu.

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