Schwäbische Zeitung (Biberach)
Kleines Baugebiet mitten im Ort geplant
Schemmerhofer Rat leitet das Verfahren für den Bebauungsplan Meisenweg ein
(mad) - Die Gemeinde Schemmerhofen will mitten in Hauptort, südlich des Mühlbachs bei der Halle, etwa 13 bis 15 neue Bauplätze schaffen. Der Gemeinderat hat mit dem Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Meisenweg jetzt den Startschuss für das Verfahren gegeben.
Darin wird ein unbebautes Teilstück innerhalb des Dreiecks Hauptstraße/Meisenweg, Brandhofstraße und Karpfengasse als Geltungsbereich umrissen. Die Fläche umfasst knapp 1,2 Hektar. Die Grundstücke habe die Gemeinde vor anderthalb Jahren erworben, sagte Bürgermeister Mario Glaser. Die planerischen Details folgen erst. Klar ist jedoch, dass die Zufahrt von der Hauptstraße aus über das Grundstück des ehemaligen Ladens Hecht erfolgt; dieses Gebäude Hauptstraße 46 ist ebenfalls im Besitz der Gemeinde. Vorgesehen ist eine Stichstraße ins Wohngebiet mit Wendehammer, sodass es keinen Durchgangsverkehr gebe, sagte Glaser. Fußwege führen zur Mühlbachhalle und zur Brandhofstraße.
Der Bürgermeister äußerte sich „überzeugt, dass wir Abnehmer finden“für diese Bauplätze – selbst wenn die Parzellen „nicht ganz billig“würden. Denn das Gelände ist topografisch nicht ganz einfach. Vorsichtig geschätzt geht Glaser von etwas weniger als im Baugebiet Rittenäcker aus, dort kostet der Quadratmeter 155 Euro.
Zum Zeitplan sagte Glaser: „Wir wollen dieses Gebiet umsetzen und bebauen, bevor wir überhaupt über den zweiten Abschnitt im Baugebiet Rittenäcker nachdenken.“Da es sich beim Meisenweg um einen Bebauungsplan der Innenentwicklung handelt, ist das Verfahren einfacher und kürzer: Derartige Abrundungen der innerörtlichen Bebauung sind vom Land erwünscht und es ist kein ökologischer Ausgleich nötig. Daher hofft der Rathauschef, die Parzellen „Mitte oder Ende nächsten Jahres erschließen und auf den Markt bringen“zu können.