Schwäbische Zeitung (Biberach)
Rund 5000 Euro pro Schuljahr und Gemeinde
bei der jetzigen Lösung schultern müssen, steht nicht genau fest: Lösen alle momentan 26 Schüler aus Gemeinden entlang der Buslinie, die die Schemmerhofer Gemeinschaftsschule besuchen, eine Fahrkarte, dann seien es 5051 Euro netto pro Schuljahr, sagte Bürgermeister Mario Glaser im Rat. Unklar ist, ob 7 oder 19 Prozent Mehrwertsteuer anfallen. In der Vergangenheit haben nicht alle Schüler tatsächlich eine Fahrkarte gekauft. Je geringer die Zahl der Fahrkarten, desto höher der Fehlbetrag für Attenweiler und Schemmerhofen. Glaser sagte, die Belastung bleibe aber unter den jeweils 9500 Euro pro Schuljahr, deren Übernahme beide Räte im Grundsatz bereits gebilligt haben.
Die jetzige Entscheidung im Schemmerhofer Rat fiel bei
drei Gegenstimmen.
Gisela Frankenhauser fragte, warum man überhaupt so scharf sein sollte auf auswärtige Schüler, wo die Mühlbachschule doch aus den Nähten platze. Glaser antwortete, die bauliche Erweiterung sei auf eine dreizügige Gemeinschaftsschule ausgelegt. Sinngemäß sagte er, Schemmerhofen wolle als Schulstandort und künftig potenzielles Unterzentrum attraktiv bleiben. Schülerströme „verstetigen sich irgendwann“, sagte er mit Blick auf die Zukunft. Hinzu komme, dass manchmal schon ältere Geschwister auf die Schemmerhofer Schule gehen. Ergänzend leitete Hauptamtsleiter Alfons Link mit Blick auf die Vergangenheit eine gewisse Verpflichtung daraus ab, dass Attenweiler früher zum Schulbezirk Warthausen gehörte; mit dem Ende der dortigen Werkrealschule kamen Attenweiler Schüler nach Schemmerhofen. (mad)