Schwäbische Zeitung (Biberach)
Strobel lässt internationale Konkurrenz hinter sich
Trial: Zwei Siege für AMC Biberach zum Auftakt der Südklassik-Serie in Freising
FREISING (sz) - Zwei Siege und ein Podestplatz: Das ist die Bilanz der Trialfahrer des AMC Biberach beim ersten Lauf der Südklassik-Serie in Freising gewesen. Die Siege gingen auf das Konto von Gerd Weyhmüller und Michael Strobel. Mit insgesamt 121 Fahrern verzeichnete der Ausrichter, die Freisinger Trialbären, einen neuen Südklassik-Starterrekord.
Traditionell findet der Auftakt der Südklassik-Serie in Freising bei München statt. Diesmal waren auch sehr viele Modern-Fahrer vertreten. Ebenso groß war der Andrang in der im Vorjahr neu aufgenommene Klasse der Hobby-Fahrer. Da alle Starter erst noch in Fahrgruppen eingeteilt werden mussten, dauerte es etwas länger, bis der Start erfolgen konnte.
Michael Reithmeier vom AMC Biberach, der auch Mitglied bei den Freisinger Trialbären ist, war beim Sektionsbau beteiligt. Als erfahrener Klassik-Trialer baute er Sektionen, die den älteren Motorrädern sehr gut angepasst waren. Es gab keine gefährlichen Passagen, die Schwierigkeit lag eher im Detail. Die Punktzahlen der Fahrer am Ende zeigten, dass der Schwierigkeitsgrad insgesamt sehr gut getroffen worden war. Das gute Wetter tat dann ein Übriges. Es wurden 15 Sektionen in allen Klassen gefahren, zwei Runden waren zu absolvieren.
Weyhmüller fährt zum Sieg
Die Klasse Pre-65 war fahrermäßig immer noch etwas schwach besetzt, nur drei waren am Start. Für den AMC Biberach startete Gerd Weyhmüller mit einer MZ in der schwarzen Spur. Er konnte seine Mitstreiter hinter sich lassen und belegte Platz eins in der Klasse zwei.
Michael Strobel hatte in Klasse vier bei den Twinshock-Experten mit internationaler Konkurrenz zu kämpfen. Er absolvierte den Kurs aber absolut mühelos, blieb fast fehlerfrei. Das Resultat: Er gewann mit einem enormen Vorsprung absolut verdient.
Wie immer waren in der Klasse fünf (Twinshock-Fortgeschrittene) die meisten Starter vertreten. Georg Strobel fuhr sehr entspannt und konnte so den dritten Platz verbuchen. Lukas Wolf fuhr in der gleichen Spur, hatte aber mit der Enge mancher Passagen zu kämpfen und erreichte Platz 13. Michael Reithmeier hatte in den von ihm gebauten Sektionen etwas Schwierigkeiten. Hinzu kam, dass er aufgrund des enormen Andrangs organisatorisch eingespannt war und erst später in den Wettbewerb eingriff. Die Anspannung sorgte für eine punktereiche erste Runde. Die zweite Runde verlief wesentlich besser für ihn – es reichte am Schluss für Rang 16. Hinter ihm reihte sich Paul Wahl ein. Auch er scheiterte an den engeren Stellen in den Sektionen und ging mit Platz 17 nach Hause.
Auch in der Klasse sechs (Twinshock-Beginner), waren viele Fahrer dabei. Markus Wolf behauptete sich als Neunter im Mittelfeld. In der Klasse acht (Lumo-Fortgeschrittene) war Linda Weber in ihrem ersten Klassiktrial mit klassischem Motorrad unterwegs, nachdem sie die vergangenen Jahre nur modern gefahren war. Sie fuhr sehr sauber und konnte sich in der zweiten Runde enorm steigern. An manchen Stellen war das Gewicht des Motorrades jedoch für ein zwölfjähriges Mädchen zu schwer und so endete ihr erster Ausflug ins Klassiktrial mit Platz fünf.
Schon kommendes Wochenende geht es weiter mit dem zweiten Lauf der Südklassik-Serie in Kulmbach.