Schwäbische Zeitung (Biberach)
Damm in Schemmerberg wird erhöht
Provisorium am Regenrückhaltebecken wird durch ein Bauwerk ersetzt
(mad) - Der Stauraum des Regenrückhaltebeckens am Ortseingang Schemmerberg, aus Altheim kommend links der Straße, wird dauerhaft erhöht. Die bisher als Provisorium aufgeschichteten Sandsäcke werden entfernt und durch ein endgültiges Bauwerk ersetzt.
Nach telefonischer Auskunft von Bürgermeister Mario Glaser segnete der Gemeinderat das vorgeschlagene Vorgehen ab und vergab die Bauarbeiten für nicht ganz 33 500 Euro an die örtliche Firma Koch. Mit der Erhöhung des Damms um das Retentionsbecken wird ein quer zur Straße verlaufender Weg um 50 Zentimeter nach oben gesetzt, was ebenfalls zu einem größeren Rückhaltevolumen beiträgt. Gebaut wird im Mai.
Dies sei nur der erste Schritt, betonte Glaser. Die Maßnahme sei abgestimmt mit einer weiteren auf der gegenüberliegenden Straßenseite: Neben der Straße von Schemmerhofen her soll ein zusätzliches Rückhaltebecken gebaut werden. Die Umrisse waren schon vor Längerem mit Holzpflöcken auf der Wiese abgesteckt worden. Die Planung des Büros Wasser-Müller sieht einen im Winkel angeordneten Damm vor, der bis auf Höhe von 1,50 Meter ansteigt. In der Mulde davor entsteht auf diese Weise ein zusätzliches Rückhaltevolumen von 7874 Kubikmetern (m3).
Ursprünglich hätten die Vergrößerung des bestehenden und der Bau des zusätzlichen Beckens gemeinsam behandelt werden sollen. Der Neubau nehme jedoch mehr Zeit in Anspruch, unter anderem wegen des nötigen Grunderwerbs. Auch wenn sich Glaser optimistisch über baldige Fortschritte äußerte, wolle man das bestehende Becken „zeitig“anpacken, sagte Glaser der „Schwäbischen Zeitung“. Man wisse nie, wann der nächste Starkregen kommt, und die Gemeinde wolle sich keine Versäumnisse nachsagen lassen. Der Ortseingang von Schemmerberg ist als neuralgischer Punkt bekannt, bei den Starkregenereignissen vom vergangenen Sommer wurden Häuser und Gärten an der Bachgasse überschwemmt.
Ein drittes auf kürzere Sicht umsetzbares Vorhaben hat die Gemeinde darüber hinaus Schutzmaßnahmen am Hopfenweg in Altheim im Visier. Für alle drei Vorhaben sind im Haushalt 200 000 Euro an Baukosten ohne Grunderwerb eingeplant „und das werden wir auch brauchen“, prophezeite Glaser. Auf längere Sicht soll die Studie des Landratsamts mit allen Gemeinden im Einzugsbereich von Riß und Umlach weitere Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen.