Schwäbische Zeitung (Biberach)
Norbert Schlager bleibt Obermeister
Die Stuckateurinnung Biberach blickt optimistisch auf die konjunkturelle Situation
(sz) - Bei ihrer Mitgliederversammlung hat die Stuckateurinnung ihrem Obermeister Norbert Schlager für weitere drei Jahre das Vertrauen ausgesprochen. Außer den Wahlen waren technische Informationen seitens des Fachverbands, die Jahresplanung und die Nachwuchsgewinnung weitere thematische Schwerpunkte.
„2016 ist für unser Gewerk gut gelaufen“, stellte Obermeister Norbert Schlager fest. Optimistisch stimme auch der Start ins neue Jahr. Die Auftragsbücher seien gut gefüllt, lediglich das Wetter verhinderte anfangs ein zügiges Vorankommen. Sorge machen allerdings der Nachwuchs und der Fachkräftemangel. „Leider ist zu wenig bekannt, wie abwechslungsreich unser Beruf ist“, betonte Manfred Sauter als Lehrlingswart der Innung. Deshalb sei die Präsenz beispielsweise auf Ausbildungsmessen wie der „future4you“so wichtig. Dort lade er alle Schüler ein, sich das Berufsbild bei einem Praktikum anzuschauen.
Außer klassischen Tätigkeiten wie Innen- und Außenputz, Aus- und Trockenbau, Restaurierung, Farbund Oberflächengestaltung sowie Stuckarbeiten gebe es viele neue Berufsfelder wie energetische Beratung und Wärmedämmung, gesundes Wohnen, Schimmelsanierung oder solare Lüftungssysteme. „Nachwuchskräfte erhalten zudem eine sehr attraktive Ausbildungsvergütung“, so Sauter weiter.
Zum Selbstverständnis der Innungsfachbetriebe gehört eine qualitativ hochwertige Ausführung der Leistungen und gute Beratung ihrer Kunden. Deshalb gab Markus Weißert, Berater für Technik und Bauphysik beim Fachverband der Stuckateure (SAF) Baden-Württemberg, wertvolle Tipps und führte mit sicherer Hand durch den „Dschungel“der unterschiedlichen Richtlinien und Normen. „Ich würde mir wünschen, dass die Politik die energetische Sanierung deutlicher als wichtiges Thema benennt“, meinte abschließend Geschäftsführer Fabian Bacher, bevor er über das solide Zahlenwerk der Innung berichtete und den Haushalt 2017/2018 zur Abstimmung brachte.