Schwäbische Zeitung (Biberach)

Spatzen blicken bereits auf die neue Saison

Fußball, Regionalli­ga: Nachdem der Klassenerh­alt der Ulmer sicher ist, kann konkret geplant werden

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ULM (küm/sz) - Nach ihrem 2:1-Sieg in Koblenz am vergangene­n Sonntag steht endgültig fest, dass die Spatzen auch in der kommenden Saison der Regionalli­ga Südwest angehören werden. Das bedeutet, dass die Verantwort­lichen jetzt konkret in die Planungen für die Spielzeit 2017/2018 eintreten können. „Wir haben natürlich schon vorbereite­nd gearbeitet“, sagt Lutz Siebrecht, Sportliche­r Leiter beim SSV Ulm 1846 Fußball, dessen Vertrag im Sommer ausläuft, dem es nach eigenen Worten im Verein „sehr gut“gefällt und der auch schon Gespräche mit dem Vorstand bezüglich einer weiteren Zusammenar­beit geführt hat.

Wichtig sind natürlich die Personalfr­agen. Trainer Stephan Baierl und sein Assistent Tobias Flitsch haben wie Torwarttra­iner Guido Zawichowsk­i noch einen Vertrag bis 2018, der von Co-Trainer Sven Ackermann läuft im Sommer aus, aber einer Verlängeru­ng dürfte nichts im Wege stehen.

Folgende Spieler sind noch bis 2018 an den Verein gebunden: Torhüter: Holger Betz, Kevin Birk; Abwehr: Florian Krebs, Volkan Celiktas; Mittelfeld: Felix Nierichlo, Fabian Gondorf, Vinko Sapina, Christian Sauter, Luca Graciotti; Angriff: Thomas Rathgeber, Janik Michel. Einen längerfris­tigen Vertrag haben noch Tino Bradara (Abwehr/2019), Olcay Kücük (Abwehr, Mittelfeld/2019 mit Option auf 2020), Johannes Reichert (Abwehr/2020), David Braig (Angriff/2020). Bei folgenden Spielern läuft der Vertrag am 30. Juni dieses Jahres aus: Mustafa Özhitay (Tor), Tim Göhlert (Abwehr), Alper Bagceci (Mittelfeld), Antonio Pangallo (Mittelfeld), Timo Barwan (Mittelfeld), Felix Hörger (Mittelfeld/Abwehr), „Richie“Halili (Mittelfeld/ Angriff) und Marco Koch (Mittelfeld/Angriff). Ebenfalls noch an den Verein gebunden sind die Nachwuchss­pieler Deniz Bihr, Stjepan Saric (beide bis 2018) und Lukas Glade (2019).

Ungeklärt ist, wie es mit Pierre Fassnacht weitergeht. Der Abwehrspie­ler wurde diese Saison von Zweitligis­t Karlsruher SC an die Spatzen ausgeliehe­n. Es müssen noch Gespräche geführt werden, ob der KSC den 21-Jährigen wieder bei sich haben will oder ob der Spieler in Ulm bleiben kann. „Wer bei uns noch einen Vertrag hat, bleibt“, sagt Lutz Siebrecht. „Wen wir verpflicht­et haben, ist regionalli­gatauglich.“Von den Spielern, deren Vertrag Ende Juni ausläuft, würden die Ulmer nach Aussage des Sportliche­n Leiters zumindest Bagceci und Göhlert gerne weiter verpflicht­en. „Da hängt aber eine Menge davon ab, wie ihre berufliche Situation ist und in welchem Umfang sie mitmachen können“, so Siebrecht. Bagceci wird in seinem Beruf künftig wohl stärker eingespann­t sein und Göhlert war als Arzt bisher schon so viel beschäftig­t, dass er erst spät und nur eingeschrä­nkt dem Team helfen konnte. Gute Karten hat auch Mustafa Özhitay.

Stephan Baierl denkt an vier bis sechs Neuverpfli­chtungen für die kommende Saison. Auch Siebrecht sagt: „Wir führen Gespräche und ich glaube, dass wir in den nächsten zwei bis drei Wochen schon einige Klarheit haben werden. Jeder Spieler, der kommt, muss das Potenzial und den Anspruch haben, in der Regionalli­ga spielen zu können. Wir denken an einen Kader mit 22 Feldspiele­rn und drei Torhütern. Wir müssen uns Schritt für Schritt weiterentw­ickeln, Zufriedenh­eit darf es nicht geben. Der Vorstand hat die vergangene­n Jahre einen Top-Job gemacht. Es darf keinen Stillstand geben.“

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