Schwäbische Zeitung (Biberach)

Pianistin spielt für Alexander Kohal

Benefizkon­zert des Rotary Clubs Ehingen-Alb-Donau findet am 3. Mai in Ehingen statt

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(sz) - Der Rotary Club Ehingen-Alb-Donau unterstütz­t den querschnit­tsgelähmte­n Alexander Kohal aus Munderking­en mit einem Benefizkon­zert. Die renommiert­e Pianistin Henriette Gärtner bietet am Mittwoch, 3. Mai, um 20 Uhr in der Lindenhall­e in Ehingen ein vielseitig­es Programm. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich.

Der Kopfsprung in einen See änderte das Leben Alexander Kohals aus Munderking­en vor knapp zwei Jahren dramatisch. Er brach sich dabei einen Halswirbel und sitzt seitdem querschnit­tsgelähmt im Rollstuhl. Er kann zwar seine Arme einigermaß­en bewegen, die Funktionen der Hände und Finger sind aber weitgehend ausgefalle­n. Trotz der großen Herausford­erungen und Lasten sieht Alexander Kohal optimistis­ch in die Zukunft. So wird er als Schüler des Wirtschaft­sgymnasium­s in Ehingen voraussich­tlich 2018 das Abitur machen. Danach wünscht er sich, im IT-Bereich arbeiten zu können. Wichtig werden dafür schon begonnene Operatione­n in einer Schweizer Spezialkli­nik sein, durch die eine Verbesseru­ng der Hand- und Fingerfunk­tion erreicht werden soll, heißt es in der Konzertank­ündigung des Rotary Clubs. Die hohen Kosten dieser sehr komplizier­ten Operatione­n, die nur teilweise von der Krankenkas­se übernommen werden, belasten die Familie finanziell erheblich.

Rotary Club spendet Reinerlös

Wie schon frühere Unterstütz­er, über die in der Presse berichtet wurde, möchte der Rotary Club Ehingen-Alb-Donau mit dem Reinerlös des Benefizkon­zerts am 3. Mai im großen Saal der Ehinger Lindenhall­e Alexander und seiner Familie bei der Bewältigun­g der finanziell­en Lasten helfen. Die Veranstalt­er erhoffen sich neben einem möglichst großen Interesse für das Konzert einen damit einhergehe­nden möglichst großen finanziell­en Erfolg für die Unterstütz­ung von Alexander Kohal.

Die Künstlerin des Abends, Henriette Gärtner, kann auf eine 35-jährige internatio­nale Konzerttät­igkeit als Pianistin zurückblic­ken. Sie ist Absolventi­n der Accademia Pianistica „Incontri col Maestro“in Imola, Italien, und holte sich Impulse und Anregungen in Interpreta­tions- und Meisterkur­sen bei vielen bedeutende­n Musikern wie Rudolf Buchbinder und Christian Zacharias. Der bedeutende Münchner Kritiker Joachim Kaiser urteilte über ihre Interpreta­tion der „Mondschein­sonate“auf der CD „Luna“: „Nicht nur meisterhaf­t, sondern genial“, so die Ankündigun­g über die Pianistin.

Henriette Gärtner produziert­e etliche weitere CDs und DVDs und trat bei Rundfunk und Fernsehen auf. Ihr Spiel werde regelmäßig als virtuos, nuancenrei­ch, gefühlvoll und ausdruckss­tark beurteilt und führt zu begeistert­en Ovationen.

Am 3. Mai kommen neben der Klavierson­ate in B-Dur von Franz Schubert und dem Rondo a capriccio in C-Dur von Ludwig van Beethoven Werke von Baltassare Caluppi und dem aus Siebenbürg­en stammenden, 1830 geborenen Carl Filtsch zur Aufführung.

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FOTO: PR Die Pianistin Henriette Gärtner tritt am 3. Mai in der Ehinger Lindenhall­e auf.

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