Schwäbische Zeitung (Biberach)
Maselheim kauft zwei gebrauchte Löschfahrzeuge
Sie dienen als Ersatz für vorhandene Autos für die Ortsfeuerwehren Maselheim und Laupertshausen
- Die Gemeinde Maselheim investiert in die Ortsfeuerwehren Maselheim und Laupertshausen. Beide Wehren bekommen jeweils ein gebrauchtes Löschfahrzeug. Die Beschaffung der beiden Fahrzeuge kostet rund 135 000 Euro, davon werden etwa 60 000 Euro überplanmäßig finanziert. Das hat der Gemeinderat am Montag einstimmig beschlossen.
Bei beiden Wehren müssen Löschfahrzeuge ausgemustert werden, da sich eine Reparatur wegen der Kosten nicht lohnt (die Schwäbische Zeitung berichtete). Bei der Sitzung standen Christian Steigitzer, Kommandant der Ortsfeuerwehr Maselheim, und der stellvertretende Kommandant Philipp Schanz von der Laupertshauser Wehr für Fragen der Räte zur Verfügung. Das Löschfahrzeug (LF) 20 MB Atego 1325 Ziegler ist für die Feuerwehr Maselheim
MASELHEIM
ideal geeignet. „Es ist einsatzbereit und kann von uns selbst mit der bereits vorhandenen Ausrüstung bestückt werden“, sagte der Maselheimer Kommandant. Das Fahrzeug zum Preis von 84 311 Euro brutto sei Baujahr 2001 und weise 35 000 gefahrene Kilometer auf, schrieb die Verwaltung in der Sitzungsvorlage. Bei diesem Preis sei der Verkaufspreis des vorhandenen Altfahrzeuges LF 8 MB 508 Diesel noch nicht abgezogen. „Dieser dürfte zwischen 3000 und 4000 Euro liegen“, sagte Steigitzer auf Nachfrage.
Für die Ortsfeuerwehr Laupertshausen lag ein Angebot für ein gebrauchtes LF 16/12 MB 1124 mit Allradantrieb von Ziegler zum Bruttopreis von 49 377 Euro vor. Dieses Fahrzeug ist ebenfalls einsatzbereit und kann von der Laupertshauser Teilortswehr mit der vorhandenen Ausrüstung bestückt werden. „Damit haben wir wieder Feuerwehrfahrzeuge nach heutigem Stand“, sagte Braun. Er rechne mit einer Lieferzeit von vier Wochen „und die vorhandenen Fahrzeuge können so lange genutzt werden, bis die Neuen in Betrieb genommen werden“.
Engagement der Wehren gelobt
Im Haushaltsplan 2017 sind 75 000 Euro für die Fahrzeugbeschaffung eingeplant. Die Differenz von rund 60 000 Euro muss überplanmäßig bereitgestellt werden. Christian Steigitzer und Schanz hatten sich mit der Verwaltung auf dem Gebrauchtfahrzeugmarkt umgeschaut und fanden bei der Firma Merkel im thüringischen Urbach die idealen Angebote. Braun und weitere Ratsmitglieder lobten den Einsatz der beiden Kommandanten bei der Suche nach einem geeigneten Fahrzeug. „Heute haben wir Jahrestag“, erinnerte Rätin Theresa Welser an das Hochwasser genau ein Jahr vor der Sitzung. „Da ist das Engagement der Feuerwehren besonders hervorzuheben“.