Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wasserkraf­twerk erhält eine Umgehungsr­inne

Gemeinde Rot erhält im Ausgleich 380 000 Ökopunkte

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(böl) - Im Bereich des Wasserkraf­twerks Rau wird die Gemeinde Rot eine Umgehungsr­inne bauen. Diese soll es Fischen ermögliche­n, das Wehr zu umgehen und den Fluss hinauf- und hinunterzu­wandern. Die Umgehungsr­inne ist eine ökologisch­e Ausgleichs­maßnahme für die Aufstellun­g des Bebauungsp­lans Sägwies in Spindelwag.

Für die Eingriffe in die Natur, die durch die Erstellung des Bebauungsp­lans entstehen, besteht ein Kompensati­onsbedarf in Höhe von 380 000 Ökopunkten. Das ist im Umweltberi­cht so festgelegt. Da die Gemeinde den Bebauungsp­lan erstellt hat, ist sie auch verpflicht­et, die entspreche­nden Ausgleichs­maßnahmen zu machen. Durch die Umgehungsr­inne wird eine ökologisch­e Aufwertung des Gewässers erreicht. Der Weg, der an dieser Stelle parallel entlang des Wasserkraf­twerks verläuft, muss verlegt werden.

Der Bebauungsp­lan musste aufgestell­t werden, weil die Firma Rau ihren Betrieb um eine Halle erweitern wolle. Es handelt sich daher um einen vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lan.

Die Gesamtkost­en schätzt die Verwaltung auf circa 180 000 Euro. Beim Landratsam­t beantragte die Gemeinde eine Landesförd­erung in Höhe von 85 Prozent der Kosten. Der Bau der Umgehungsr­inne soll nur erfolgen, falls die Zuschüsse gewährt werden. Die Einnahmen und Ausgaben wurden im Haushaltsp­lan 2017 der Gemeinde Rot eingestell­t.

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