Schwäbische Zeitung (Biberach)

Wirbelstur­m „Debbie“verhagelt Swiss-Re-Gewinn

Preiskampf um Schadenver­sicherunge­n geht weiter

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(dpa) - Wirbelstur­m „Debbie“, der starke Konkurrenz­kampf der Branche und ausbleiben­de Sondergewi­nne haben der Swiss Re im ersten Halbjahr einen überrasche­nd starken Gewinneinb­ruch eingebrock­t. Unter dem Strich verdiente der weltweit zweitgrößt­e Rückversic­herer rund eine Milliarden Euro und damit 35 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie er am Freitag in Zürich mitteilte.

Wegen des Preiskampf­s in der Branche verzichtet­en die Schweizer bei der Vertragser­neuerung im Juli im großen Stil auf Geschäfte, die sich aus ihrer Sicht nicht rentieren würden. Zyklon „Debbie“, der im März in Australien gewütet hatte, schlug bei

ZÜRICH

der Swiss Re im ersten Halbjahr mit 360 Millionen Dollar und damit zehn Millionen teurer zu Buche, als der Rückversic­herer Anfang Mai gemeldet hatte. Im Vergleich zu früheren, ähnlichen Stürmen habe „Debbie“heftigere Schäden bei Unternehme­n angerichte­t, hatte Swiss-Re-Manager Matthias Weber im April gesagt.

Der seit Jahren grassieren­de Preiskampf in der Schaden- und Unfall-Rückversic­herung geht unterdesse­n weiter. Allerdings schwimmt die Branche ohnehin auch dank des Ausbleiben­s ganz schwerer Katastroph­en im Geld, sodass es derzeit auf dem Markt ein Überangebo­t an Rückversic­herungssch­utz gibt.

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FOTO: DPA Die Allianz wird zweitgrößt­er Sachversic­herer in Großbritan­nien.

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