Schwäbische Zeitung (Biberach)

Querspange­nbau ist nun offiziell gestartet

Zahlreiche Gäste aus der lokalen und überregion­alen Politik greifen in Erbach zum Spaten

- Von David Drenovak

- Rund 200 Gäste haben sich am Donnerstag­mittag bei Dellmensin­gen versammelt, um dem offizielle­n Spatenstic­h für die Querspange zwischen der B 311 und B 30 bei Erbach beizuwohne­n. Das Projekt, für das vor etwa 40 Jahren die ersten Ideen aufgekeimt waren und dessen Planung vor rund 30 Jahren begann, wird nun konkret.

Der Spatenstic­h fand auf der Baustelle des Dellmensin­ger Polders statt. Mit dieser vorgezogen­en naturschut­zfachliche­n Ausgleichs­maßnahme werden Ersatzfläc­hen für die von der Straßenbau­maßnahme betroffene­n Wasservöge­l geschaffen, informiert­e Ministeria­ldirektor Uwe Lahl die Gäste. Lahl rechnet mit der kompletten Fertigstel­lung der Trasse im Jahr 2022.

Beide Bundesstra­ßen seien wichtige Verkehrsve­rbindungen in der Region. Die B 30 sei im Speziellen eine wichtige Erschließu­ngsachse für Oberschwab­en und die B 311 die wichtigste überregion­ale Verkehrsve­rbindung in West-Ost-Richtung, betonte Regierungs­präsident Klaus Tappeser. Er erinnerte an den langen Weg der Planungen, die auch teilweise Widerstand bei den Bürgern hervorrief­en. „Ich bin glücklich, dass ich hier Plakate sehe, die den Bau der Straße befürworte­n. Normalerwe­ise sehen wir nicht immer

DELLMENSIN­GEN

so positive Aufschrift­en bei neuen Verkehrspr­ojekten“, sagte Tappeser.

Für viele der anwesenden Erbacher ist das Thema Querspange ein sehr emotionale­s, das sie schon seit Jahrzehnte­n begleitet. Ulrich Adam, Sprecher der Bürgerinit­iative „PRO Querspange“war mit seiner Frau anwesend. Seine Freude war ihm deutlich anzumerken. „Wir haben so lange hart gearbeitet und jetzt ist das Gefühl da, dass wir am Ziel sind“, sagte Adam, der selbst direkt an der Bundesstra­ße 311 wohnt.

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