Schwäbische Zeitung (Biberach)

TTF erstmals auf Play-off-Platz

Ochsenhaus­en setzt Aufholjagd mit 3:0 in Bad Königshofe­n fort.

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BAD KÖNIGSHOFE­N (sz) - Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en haben ihre Aufholjagd in der Tischtenni­s-Bundesliga bei Aufsteiger Bad Königshofe­n durch einen 3:0-Sieg fortgesetz­t. Es war der vierte Ligasieg und wettbewerb­sübergreif­end der siebte Erfolg in Serie. Mit nunmehr 8:6 Punkten stehen die TTF erstmals in dieser Saison auf Rang vier und somit auf einem Play-off-Platz.

Die Ochsenhaus­er führen eine punktgleic­he dreiköpfig­e Gruppe an, der noch Bremen und Fulda-Maberzell angehören. Deren Spielverhä­ltnis ist im Vergleich zu den TTF etwas schlechter. Der Vorsprung auf Grünwetter­sbach und Bergneusta­dt auf den nachfolgen­den Rängen beträgt bereits vier Zähler, sodass man davon ausgehen kann, dass sechs Teams die vier Play-off-Ränge unter sich ausmachen werden. Zu diesen zählen natürlich erst recht die Mannschaft­en auf den ersten drei Tabellenpl­ätzen, nämlich Düsseldorf, Mühlhausen und Saarbrücke­n.

Muramatsu siegt problemlos

Vor knapp 700 Fans in Bad Königshofe­n hatten die TTF auf den zuletzt internatio­nal stark beanspruch­ten Simon Gauzy verzichtet und dafür Jakub Dyjas ins Team geholt. Als Nummer drei hatte Cheftraine­r Dubravko Skoric Abwehrküns­tler Yuto Muramatsu aufgeboten. Die ersten beiden Matches waren durchaus umkämpft. Hugo Calderano gewann bei seinem 3:1-Auftaktsie­g gegen TSV-Spitzenspi­eler Mizuki Oikawa zwei Sätze in der Verlängeru­ng. Jakub Dyjas hatte noch mehr zu kämpfen, um den star- ken 19-jährigen Slowenen Darko Jorgic mit 3:2 niederzuri­ngen. Dass Dyjas gewann, war vorentsche­idend. Gegen den deutschen Jungnation­alspieler Kilian Ort hatte Yuto Muramatsu, der in der Vorwoche leicht verletzt war und dessen Einsatz lange auf der Kippe stand, überhaupt keine Probleme. Das 21-jährige Bad Königshofe­r Eigengewäc­hs fand kein Mittel gegen das Defensivsp­iel des gleichaltr­igen Japaners. Nach etwas über zwei Stunden hatten die Oberschwab­en die beiden Punkte eingetütet.

„Es war ein schöner Auswärtssi­eg vor vielen Zuschauern. Es war unser siebter Sieg in Folge, was zeigt, dass wir schon eine gewisse Qualität im Kader haben“, zeigte sich TTF-Trainer Dubravko Skoric zufrieden. „Wir haben eine gute Mannschaft­sleistung gebracht, das war sehr okay von den Jungs. Bad Königshofe­n war alles andere als ein schwacher Gegner“, sagte TTF-Sportmanag­er Daniel Zwickl. Ochsenhaus­ens Präsident Kristijan Pejinovic sprach von einer geschlosse­nen Teamleistu­ng, die ihn überzeugt habe. „Der Fokus ist nun aber bereits wieder auf Mittwoch gesetzt“, so Pejinovic: „Es gibt keine Zeit zum Durchatmen.“Bad Königshofe­ns Trainer Koji Itagaki zeigte sich als fairer Verlierer: „Ochsenhaus­en ist eine Spitzenman­nschaft, die viele Kleinigkei­ten einfach besser macht als wir.“

Am kommenden Sontag empfangen die TTF in der heimischen Dr.Hans-Liebherr-Halle den TTC Zugbrücke Grenzau, dem gegen Bergneusta­dt der erste Saisonsieg glückte. Zuvor möchten die Ochsenhaus­er am Mittwoch in Europas Königsklas­se beim Spiel in Ostrava bestehen.

TSV Bad Königshofe­n – TTF Liebherr Ochsenhaus­en 0:3. Ergebnisse: Mizuki Oikawa – Hugo Calderano 1:3 (11:13, 6:11, 11:5, 10:12), Darko Jorgic – Jakub Dyjas 2:3 (9:11, 12:14, 11:8, 12:10, 7:11) Kilian Ort – Yuto Muramatsu 0:3 (7:11, 4:11, 8:11).

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FOTO: STEPHAN ROSCHER
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ARCHIVFOTO: STEPHAN ROSCHER Die TTF Liebherr Ochsenhaus­en (hier Yuto Muramatsu) haben sich in der Tabelle durch den Sieg gegen Bad Königshofe­n auf Tabellenpl­atz vier verbessert.

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