Schwäbische Zeitung (Biberach)
Unteressendorfer geben eindrucksvolles Konzert
Abwechslungsreiches Programm erfreut die Besucher
UNTERESSENDORF (geru) - Ein hervorragendes Konzert hat der Musikverein Unteressendorf am Samstagabend in der Gemeindehalle in Unteressendorf gegeben. Guter Klang, exaktes Spiel und ein gefälliges Programm begeisterten die rund 200 Besucher. Dirigentin Karin Vogel leitete das Orchester souverän und will nächstes Jahr wieder im Orchester spielen.
Mit dem Marsch „Arsenal“haben die Musiker um Dirigentin Karin Vogel das Konzert schwungvoll eröffnet. Schon nach den ersten Takten war zu erkennen, was für eine gute Qualität in dem Orchester steckt. Bei der folgenden „Seagate Overture“präsentierten die 55 Musiker ein Werk, das geradezu vor Energie, Fröhlichkeit und Enthusiasmus strotzte. Eine beeindruckende Leistung zeigte das Flötenregister beim Solostück „Celtic Flutes“. Themen des menschlichen Lebens wie Liebe, Leid Freude und Hoffnung strahlte die Musik der keltisch-irischen Art aus. Präzise und technisch brillant meisterten die drei Solisten die schwierigsten Passagen. Andreas Christ glänzte mit bravourösen Solokadenzen. Musik aus der wilden 68er-Zeit gab es beim Medley „Hair Selection“mit rockigen Melodien aus diesem Flower-Power-Musical zu hören. Ein Feuerwerk von schönen Melodien gab es beim Medley „Lord of the Dance“, die rhythmisch sicher und technisch brillant in den Saal erklangen. Mit seinen Tanzshows hat Michael Flatley diese Mu- sik in aller Welt bekannt gemacht. Zur Musik von „La Storia“durfte sich jeder Konzertbesucher seine eigene Geschichte ausdenken. Jacob de Haan hat bei dieser Komposition kein Thema vorgegeben und keine Geschichte beschrieben. Er hat einfach wunderschöne getragene und rhythmische Melodien zu einem Konzertwerk geformt. Schmissig ertönte der „Maxglaner Zigeunermarsch“. Mit vielen Rhythmus- und Tempowechseln brachten die Musiker diese eigenwillige Komposition zu Gehör. Tatjana Christ, die gekonnt und charmant durchs Programm führte, kündigte als letztes Stück „Tranquillo“von Martin Scharnagel an. Mit wunderbaren Klängen begeisterte das Orchester auch mit diesem ruhigen Walzer.
Musikvorstand Andreas Bitterwolf wandte sich bei seinen Dankesworten an die Dirigentin: „Karin, was hätten wir in diesem Jahr der Dirigentensuche ohne dich gemacht. Du hast das ganze Jahr hindurch einen großartigen Job gemacht“. Bitterwolf kündigte an, dass ab Januar Wolfgang Huber die Musikkapelle als Dirigent leitet. Die Zugaben „Musikanten mit Herz“und der „Radetzky-Marsch“bildeten den Schluss eines wunderbaren Konzerts mit einem gut aufgestellten Blasorchester, das durchweg diszipliniert und in angenehmer Lautstärke musizierte.
Während des Konzerts ehrte Florian Kramer vom Blasmusikkreisverband Biberach verdiente Musiker.
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