Schwäbische Zeitung (Biberach)
Rekordbeteiligung bei Kirchberger Wallfahrt
61 Wallfahrer pilgern nach Maria Steinbach – Musikkapelle Kirchberg spielt beim Festgottesdienst
KIRCHBERG (sz) - Wallfahren hat in Kirchberg eine lange Tradition. Schon um 1730 machten sich Gläubige, nach einem Gelübte, auf den Weg in das rund 32 Kilometer entfernte Maria Steinbach zur schmerzhaften Mutter Gottes.
Eine Tradition, die bis heute gepflegt wird. In diesem Jahr mit 61 Wallfahrern – Rekord. Pünktlich um 7 Uhr machten sich die Teilnehmer der Männerwallfahrt auf den anstrengenden Weg. Pfarrer Benedykt Roj spendete ihnen zuvor den Wallfahrersegen.
Petrus bescherte an diesem Tag ein ruhiges und sonniges Herbstwetter. Rosenkranz, Lieder und Litanei- en wurden entlang der Wegstrecke gebetet und gesungen. Jeder Wallfahrer konnte so sein persönliches Anliegen vor Gott bringen und um Beistand bitten oder seinen Dank aussprechen. Eine kleine Rast gab es, wie immer schon, bei Lachers in Illerbachen. Gestärkt konnte der Weg nach Aitrach zur Mittagspause fortgesetzt werden.
Anschließend ging es für die Wallfahrergruppe über den Pilger- weg von Ferthofen über Kardorf nach Illerbeuren zum Aufstieg an der Illermühle weiter. Pater Josef empfing die Wallfahrer am Waldrand von Maria Steinbach und zog mit ihnen und der Wallfahrtsgruppe aus Baltringen betend und singend in die Rokokokirche ein. Eine stattliche Anzahl von Wallfahrern und Nachgereisten aus Kirchberg und Baltringen, die ihre Wallfahrt gleichzeitig zur Kirchberger Wallfahrt machen, füllten die Kirche am frühen Abend zum Festgottesdienst.
Besonders gelungen war die Messe durch die feierlichen Gebete und Worte von Pfarrer Walkler Caxilé, Dekan Mack und Pfarrer Johnson sowie den Klängen durch die Musikkapelle Kirchberg unter der Leitung von Bernd Weiß.
Nach dem Gottesdienst versammelten sich alle im Pfarrheim zu einem gemeinsamen Abendessen.