Schwäbische Zeitung (Biberach)
Eberhardzeller gedenken der Gefallenen
Musiker und Kyffhäusergesellschaft gestalten Volkstrauertag mit
EBERHARDZELL (sz) - In Eberhardzell ist am Volkstrauertag der Kriegstoten und der Opfer der Gewaltbereitschaft und Gewaltherrschaft aller Nationen gedacht worden. Bürgermeister Guntram Grabherr erinnerte in seiner Ansprache an das Treffen von Emmanuel Macron und FrankWalter Steinmeier auf dem Hartmannsweilerkopf in der vergangenen Woche.
Das Erinnern und Gedenken an die vielen Toten sei der Sockel einer gemeinsamen Zukunft von Frankreich und Deutschland. Beide Länder seien ein wichtiger Motor für Europa, sagte Grabherr. Pfarrer Max Wiest gestaltete den feierlichen Gedenkgottesdienst unter Mitwirkung der Musikkapelle und dem Liederkranz.
Unter dem Motto „Es ist gut, in Frieden zu ruhen, aber noch besser ist es, in Frieden zu leben“organisiert die Kyffhäuserkameradschaft seit 1952 den Volkstrauertag in Eberhardzell. Kyffhäuservorsitzender Manfred Lämmle bedankte sich bei allen Beteiligten für ihr Engagement. Der Volkstrauertag sei ein Moment, „an dem wir an die Opfer von damals denken, damit es zukünftig keine mehr geben muss“. Im Anschluss an den Gottesdienst legten Grabherr und Lämmle einen Kranz in der Kirche nieder zur Erinnerung an die Gefallenen und Vermissten. Alle sechs Fahnenabordnungen der Vereine erwiesen mit dem Lied vom guten Kameraden den Opfern der beiden Weltkriege die letzte Ehre.
Der Bundestagsabgeordnete Martin Gerster wird am Sonntag, 26. November, beim Kyffhäuserfrühschoppen um 10 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Oberessendorf zum Thema „Deutschland nach der Bundestagswahl – was jetzt zu tun ist“ein Referat halten. Davor treffen sich die Vereine aus Oberessendorf und die Reservistenkameradschaft Laupertshausen um 8.45 Uhr zum Gottesdienst in der Kirche in Oberessendorf.