Schwäbische Zeitung (Biberach)
Weihnachtsmarkt lockt Besucherscharen an
Bühnenauftritt und Besuch des Nikolaus runden Veranstaltung im Klosterhof ab
OCHSENHAUSEN - 32 liebevoll dekorierte Stände haben in den vergangenen vier Tagen die Gäste von überall her zum Ochsenhauser Weihnachtsmarkt in den Klosterhof gelockt. Auch wenn Temperaturen teilweise im Minusbereich lagen, zog es Tausende Menschen auf den Klosterhof.
Die treuen Gäste hatten schon sehnlichst auf den Weihnachtsmarkt gewartet. „Endlich leuchtet der Weihnachtsmarkt in Ochsenhausen vor dieser imposanten Kirche wieder“, sagte eine Besucherin bei der Eröffnung. Es sind nicht nur Gaumenfreuden oder der Weihnachtsschmuck, Kerzen und Kränze, Holzspielzeug sowie Töpferwaren und vieles mehr, was das festlich geschmückte Weihnachtsdorf zu bieten hat. Es war auch täglich ein buntes, weihnachtliches Bühnenprogramm zu sehen. Stündlich traten verschiedene Ensembles auf vom Kindergarten über die Schulen, Jugendmusikschule bis hin zu verschiedenen Musikkapellen.
Zum Tagesausklang läuteten die Kirchenglocken, was dem Ganzen eine besondere Note gab, genauso wie der Höhepunkt am Sonntag. Das Kammerorchester der Stadt Ochsenhausen lud zu einem festlichen Adventskonzert ein.
Natürlich besuchte auch der Nikolaus mit seinem Gehilfen an zwei Tagen den Weihnachtsmarkt und beschenkte die schon aufgeregt wartenden Kinder. Er komme so gern nach Ochsenhausen, bevor die stressigen Weihnachtsmärkte in den Großstädten beginnen würden, plauderte er aus.
Nicht nur aus Ochsenhausen und Umgebung strömten die Besucher auf den Klosterhof. Eine gut gelaunte Besucherin erzählte zum Beispiel: „ Wir sind ein Kegelclub aus Heilbronn und jedes Jahr besuchen wir dank unserer Kegelkasse einen Weihnachtsmarkt“. „Im Stuttgarter Umkreis habe der Club schon alle Märkte besucht, so haben wir jetzt diesen Ochsenhauser Markt im Internet gefunden und beschlossen, ihn zu besuchen. Nicht mit dem Auto, sondern mit dem Öchsle hätten sie das letzte Wegstück zurückgelegt. „Das war so schön“, sagte sie lachend. „Das war so eine romantische Fahrt mit dieser dampfenden, schnaubenden Museums-Schmalspurbahn vorbei an schneebedeckten Wiesen und Dörfer.“Die Heilbronnerin geriet geradezu ins Schwärmen: „Danach dieser Weihnachtsmarkt mit der schönen Kirche im Hintergrund und dieses Flair, das macht diesen Markt zu etwas Besonderem. Und wir kommen bestimmt wieder.“
Nach vier Tagen mit vorweihnachtlicher Stimmung, musikalischen und kulinarischen Genüssen endete der Weihnachtsmarkt am Sonntag mit Drehorgelmusik.