Schwäbische Zeitung (Biberach)
Zwei Altistinnen sind seit 65 Jahren im Chor
Kirchenchor Dettingen zeichnet langjährige Mitglieder aus
DETTINGEN (sz) - Der Dettinger Kirchenchor hat bei seiner Cäcilienfeier langjährige Chormitglieder geehrt. Außerdem wurde der langjährige Kassierer Franz Dreyer verabschiedet.
Schriftführer Josef Göppel gab zu Beginn des offiziellen Teils einen Überblick über die Aktivitäten der zurzeit 47 aktiven Sängerinnen und Sänger. Der Chor gestaltete Gottesdienste, Hochfeste, Prozessionen, Hochzeiten und Beerdigungen musikalisch mit. Durch Auftritte bei der evangelischen Kirchengemeinde in Balzheim wurde auch die ökumenische Freundschaft gepflegt. Die Geselligkeit kam auch nicht zu kurz.
Bei der Feier wurde der langjährige Kassierer Franz Dreyer, der neben dem Kassiereramt mit seiner Frau Ingeborg noch einige weitere Aufgaben wahrgenommen hatte, von Chorleiterin Monika Härle mit großem Dank verabschiedet. Als Sänger und Tenorsolist bleibt er dem Chor weiterhin erhalten. Das Kassiereramt übernehmen Christine Kehrer und Erika Rock.
Der stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderats Hermann Sproll hob die Leistungen des Kirchenchors lobend hervor. Pfarrer Benedykt Roj lobte das Engagement und die immer passende Liedauswahl bei den Gottesdiensten. Bürgermeister Alois Ruf nannte den Chor eine große Bereicherung für die bürgerliche Gemeinde.
Pfarrer Roj nahm die Ehrungen langjähriger Chormitglieder vor, überreichte Urkunden und Ehrenbriefe des Bischofs. Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurde Notenwart Peter Ohneberg ausgezeichnet. Herbert Rock wurde für 50 Jahre Chorgesang geehrt – auch er übt das Amt des Notenwarts aus und ist einer der Solisten. Theresia Abler steht dem Chor schon seit 60 Jahren im Alt zur Verfügung, Lydia Wilhelm und Fanny Unglert bereits seit 65 Jahren. Fanny Unglert verabschiedete sich gesundheitshalber vom Chorgesang.
In ihrer Schlussansprache lobte Monika Härle nochmals die guten Leistungen und appellierte an den Chor, weitere Sängerinnen und Sänger dazuzugewinnen. Die kontinuierliche Stimmbildung in den Proben sei ihr weiterhin ein großes Anliegen, weil nur dadurch der Umgang mit dem Atem und der Stimme geübt werden könne, sagte sie und hob die positiven Wirkungen des Gesangs auf Körper, Geist und Seele hervor.