Schwäbische Zeitung (Biberach)

Stadt will Grundsteue­r senken

Hebesätze der Grundsteue­r A und B sollen ab 2018 nur noch 200 Prozentpun­kte betragen

- Www.schwäbisch­e.de/ grundsteue­r-bc

BIBERACH (gem) - Der Hauptaussc­huss des Gemeindera­ts hat sich mit zehn zu fünf Stimmen für den Vorschlag der Stadtverwa­ltung ausgesproc­hen, die Hebesätze der Grundsteue­r A und B ab nächstem Jahr von 250 auf 200 Prozentpun­kte zu senken. Die gute Ertragslag­e erlaube diese Absenkung. Die Verwaltung folgte damit Anträgen der Fraktionen von CDU und FDP.

Die FDP hatte eine Senkung der Grundsteue­r A auf 195 Prozentpun­kte und der Grundsteue­r B auf 185 Prozentpun­kte beantragt, die CDU jeweils 200 Prozentpun­kte – ein Vorschlag, den die Verwaltung annahm. „Wir sind damit zufrieden und ziehen unseren Antrag zurück“, sagte Christoph Funk (FDP). Damit würden nun alle Bürger, auch die Mieter, entlastet.

Auch die CDU war zufrieden. „Wir sind nicht immer für Steuersenk­ungen, aber dieses Jahr ist es angemessen, weil wir auch die Gewerbeste­uer senken“, sagte Johannes Walter. Von der Grundsteue­rsenkung profitiere jeder, sagte Marlene Goeth (FW) und signalisie­rte Zustimmung. Anders sah es die SPD. „Wir lehnen die Senkung ab“, so Bruno Mader. Aufwand und Entlastung stünden in keinem Verhältnis. Hier würden in erster Linie die Grundstück­sbesitzer entlastet. „Eine Grundsteue­rsenkung passt nicht zu den Gebührener­höhungen in anderen Bereichen“, so Mader. Seine Fraktion wolle alle Bürger am Erfolg der Stadt beteiligen. In seiner Fraktion stimme man uneinheitl­ich ab, kündigte Peter Schmid (Grüne) an, der selbst für die Steuersenk­ung votierte. Den Haushalt verabschie­det der Gemeindera­t am 18. Dezember.

Ein kurzes Video zum Thema gibt es unter

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FOTO: P. PLEUL Die Stadt will die Grundsteue­r auf 200 Prozentpun­kte senken.

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