Schwäbische Zeitung (Biberach)
Besinnliche Melodien im Advent
Musikverein Steinhausen an der Rottum gibt Adventskonzert
STEINHAUSEN AN DER ROTTUM (sz) - Zahlreiche Besucher haben beim Adventskonzert des Musikvereins Steinhausen an der Rottum einen kurzweiligen Abend in der Mehrzweckhalle in Steinhausen erlebt. Die Leitung hatte Michael Pfaller inne.
Die Musiker eröffneten das Konzert schwungvoll mit der „Overture Jubiloso“von Frank Erickson. Danach folgte das anspruchsvolle „Omisoka“von Itaru Sakai, welches das gleichnamige japanische Fest am letzten Tag des Jahres beschreibt. Den Rahmen bildete hier ein schneller Teil, der von verschiedenen rhythmischen Motiven geprägt wurde. Im lyrischen Mittelteil durften die Holzbläser klanglich glänzen, der Schlussteil erinnerte vom Charakter her stark an eine Parade.
Musik lässt Bilder entstehen
Mit der leichtfüßigen Schnellpolka „Vergnügungszug“von Johann Strauß (Sohn) ging die Reise weiter nach Wien, bevor mit „Klang der Alpen“von Kurt Gäble ein weiteres Hauptwerk des Abends auf dem Programm stand.
Der Komponist beschreibt darin eindrucksvoll die Welt der Alpen mit ihren Traditionen sowie der Flora und Fauna und greift dabei auch auf traditionelle alpenländische Musik zurück. Als Spezial-Effekt wurden Kuhglocken eingesetzt.
Nach der Pause erklang mit „Lord of the Dance“ein Querschnitt durch die bekannte irische Tanzshow. Nach der mystischen Einleitung und dem klangvollen „Victory“gab es nach einem lyrischen Oboen-Solo einen Stepptanz auf der Bühne zu sehen, der sich rasant bis zum Schluss steigerte. Beim „TV-Kultabend“von Manfred Schneider konnte sich das Publikum an vielen bekannten Fernsehmelodien erfreuen. Neben den Titelmelodien der „Lindenstraße“und der „Schwarzwaldklinik“gab es bekannte Melodien von der Sendung „Das Traumschiff“, aus dem Sportstudio und der Show „Wetten Dass...?“zu hören. Die „Blues Brothers Revue“erinnerte an die bekanntesten Melodien des gleichnamigen Films. Das temporeiche Arrangement beinhaltete auch das bekannte Stück „Everybody needs somebody“. Mit „Let it Go“aus dem Disneyfilm „Die Eiskönigin“setzte Carina Kienle als Gesangssolistin einen beeindruckenden und glanzvollen Schlusspunkt. Als Zugaben erklangen im Anschluss noch der Marsch „Regimentsparade“und zur Einstimmung in die Adventszeit das Werk „Mentis“, in welchem der Komponist Thiemo Kraas die Lieder „Maria durch ein Dornwald ging“und „Macht hoch die Tür“verarbeitet hat.
Beim Konzert ehrte Bruno Schiele, Vorsitzender der Bläserjugend des Blasmusikkreisverbands, langjährige Musiker. Andreas Göppel, Stefanie Weiss und Marina Willburger wurden für zehnjähriges Musizieren geehrt; Petra Buchmann und Sascha Denzel für 20 Jahre; Walter Aßfalg, Ludwig Borner, Gerhard Hermann, Reinhold Schad, Jürgen Reisch, Roland Reisch, Hermann Völkle und Josef Völkle für 40 Jahre. Michael Pfaller ehrte Schiele für seine 15-jährige Dirigententätigkeit.
Gerhard Hermann erhielt zudem die silberne Fördermedaille für seine 15-jährige fördernde Arbeit im Verein.