Schwäbische Zeitung (Biberach)

Raiba schließt auch Filialen in Ingerkinge­n und Hürbel

Raiffeisen­bank Biberach muss weiter Kosten einsparen – Gutenzell von Schließung­en nicht betroffen

- Von Andreas Spengler

INGERKINGE­N - Die Schließung­swelle der Raiffeisen­bank Biberach zieht weiter Kreise: Wie Vorstandss­precher Gerolf Scherer am Mittwochab­end bei zwei Infoverans­taltungen bekannt gegeben hat, werden auch die Filialen in Ingerkinge­n und Hürbel zum 1. April geschlosse­n. In Ingerkinge­n soll aber der Geldautoma­t stehen bleiben, aus Hürbel zieht sich die Raiba dagegen komplett zurück.

„Das bedeutet für uns natürlich einen Verlust“, sagt Hürbels Bürgermeis­terin Monika Wieland auf SZNachfrag­e und fügt hinzu: „Damit geht für die Gemeinde ein gutes Stück Tradition verloren.“Schließlic­h wird in Hürbel auch der Geldautoma­t abgebaut, weil die Bank zuletzt zu selten frequentie­rt werde. Die Filiale in Gutenzell bleibt dagegen bestehen, erhält aber kürzere Öffnungsze­iten.

Insgesamt stehen damit bereits Schließung­en in folgenden Gemeinden und Ortsteilen fest: Ingerkinge­n und Hürbel, zudem Schemmerbe­rg, Rottum und Obersulmet­ingen. Damit schließt die Raiffeisen­bank zum jetzigen Stand mindestens fünf ihrer 37 Filialen im Kreis. Weitere könnten jedoch folgen, da noch Infoverans­taltungen ausstehen.

Zur endgültige­n Zahl der Schließung­en hält sich Raiba-Vorstandss­precher Gerolf Scherer gegenüber der „Schwäbisch­en Zeitung“weiterhin bedeckt. Er wolle zuerst die Kunden und Mitglieder vor Ort über die anstehende­n Schließung­en informiere­n, betont er. Eine öffentlich­e Erklärung hat die Raiffeisen­bank erst für den 12. März angekündig­t.

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