Schwäbische Zeitung (Biberach)
Raiba schließt auch Filialen in Ingerkingen und Hürbel
Raiffeisenbank Biberach muss weiter Kosten einsparen – Gutenzell von Schließungen nicht betroffen
INGERKINGEN - Die Schließungswelle der Raiffeisenbank Biberach zieht weiter Kreise: Wie Vorstandssprecher Gerolf Scherer am Mittwochabend bei zwei Infoveranstaltungen bekannt gegeben hat, werden auch die Filialen in Ingerkingen und Hürbel zum 1. April geschlossen. In Ingerkingen soll aber der Geldautomat stehen bleiben, aus Hürbel zieht sich die Raiba dagegen komplett zurück.
„Das bedeutet für uns natürlich einen Verlust“, sagt Hürbels Bürgermeisterin Monika Wieland auf SZNachfrage und fügt hinzu: „Damit geht für die Gemeinde ein gutes Stück Tradition verloren.“Schließlich wird in Hürbel auch der Geldautomat abgebaut, weil die Bank zuletzt zu selten frequentiert werde. Die Filiale in Gutenzell bleibt dagegen bestehen, erhält aber kürzere Öffnungszeiten.
Insgesamt stehen damit bereits Schließungen in folgenden Gemeinden und Ortsteilen fest: Ingerkingen und Hürbel, zudem Schemmerberg, Rottum und Obersulmetingen. Damit schließt die Raiffeisenbank zum jetzigen Stand mindestens fünf ihrer 37 Filialen im Kreis. Weitere könnten jedoch folgen, da noch Infoveranstaltungen ausstehen.
Zur endgültigen Zahl der Schließungen hält sich Raiba-Vorstandssprecher Gerolf Scherer gegenüber der „Schwäbischen Zeitung“weiterhin bedeckt. Er wolle zuerst die Kunden und Mitglieder vor Ort über die anstehenden Schließungen informieren, betont er. Eine öffentliche Erklärung hat die Raiffeisenbank erst für den 12. März angekündigt.