Schwäbische Zeitung (Biberach)
In Steinhausen soll’s im März losgehen an der Ortsdurchfahrt
Gemeinderat vergibt den Auftrag für 1,6 Millionen Euro – Örtliche Umleitungen
STEINHAUSEN AN DER ROTTUM Die Ortsdurchfahrt in Steinhausen an der Rottum (Ehrensberger Straße) wird zwischen dem Neubaugebiet am Ortseingang und der Kirche mit einem Gehweg ausgebaut. Wenn es das Wetter erlaubt, sollen die Arbeiten im März beginnen. Anlässlich der Auftragsvergabe durch den Gemeinderat sagte Bürgermeister Leonhard Heine der „Schwäbischen Zeitung“auf Anfrage, die Gemeinde sei darum bemüht, das Vorhaben bis Ende des Jahres abzuschließen.
Dafür müssen indes die äußeren Bedingungen mitspielen, zumal dieses große Vorhaben nach Heines Worten „keine ganz einfache Maßnahme“ist. Technisch anspruchsvoll ist vor allem der Part der Kanalarbeiten im Abschnitt bei der Kirche. Denn im Zuge des Straßenausbaus lässt die Gemeinde in der Ortsdurchfahrt gleich den Kanal und die Wasserleitung austauschen und dafür muss in die Tiefe gegraben werden. Die Stützmauern bei der Kirche, wo das Gelände steil abzufallen beginnt, sind dabei eine heikle Stelle; hier beginnen die Kanalarbeiten. Der Umbau der Einmündung der Englisweiler Straße in die Ortsdurchfahrt ist ebenfalls geplant, wird aber vermutlich erst nächstes Jahr erfolgen; hier stünden noch Abstimmungen mit dem Landkreis aus.
Die Bauarbeiten in der Ortsdurchfahrt werden mit Rücksicht auf den Verkehr in mehrere Abschnitte unterteilt. Innerörtliche Umleitungen sollen jeweils die Erreichbarkeit jener Straßenabschnitte, an denen gerade nicht gearbeitet wird, sicherstellen. Besonderes Augenmerk richtet die Gemeinde darauf, dass die Schule angefahren werden kann. Eine überörtliche Umleitung sei nicht nötig, sagte Heine.
Breitband-Leerrohre mitverlegt
Den Auftrag mit Tief- und Straßenbauarbeiten, Rohrleitungsarbeiten und Wasserleitung hat der Gemeinderat an die Firma Gräser aus Ochsenhausen vergeben. Die Vergabesumme lag bei mehr als 1,6 Millionen Euro. Das liege innerhalb der neuesten Kostenberechnungen der Ingenieure, sagte Heine der SZ. In der Summe enthalten ist die neue Fahrbahndecke, für die aber der Landkreis Biberach aufkommt; es handelt sich um eine Kreisstraße. Wenn die Straße sowieso aufgegraben wird, lässt die Gemeinde außerdem gleich Leerrohre für die Breitbandversorgung mitverlegen.
Es handle sich um die größte als Einzelauftrag vergebene Maßnahme, sagte Heine. Das Vorhaben hat eine längere Vorgeschichte mit aufwendigen Planungen. Die Finanzierung der Investition ist komplett in den Haushaltsplänen 2015 und 2016 abgebildet.