Schwäbische Zeitung (Biberach)

In Steinhause­n soll’s im März losgehen an der Ortsdurchf­ahrt

Gemeindera­t vergibt den Auftrag für 1,6 Millionen Euro – Örtliche Umleitunge­n

- Von Markus Dreher

STEINHAUSE­N AN DER ROTTUM Die Ortsdurchf­ahrt in Steinhause­n an der Rottum (Ehrensberg­er Straße) wird zwischen dem Neubaugebi­et am Ortseingan­g und der Kirche mit einem Gehweg ausgebaut. Wenn es das Wetter erlaubt, sollen die Arbeiten im März beginnen. Anlässlich der Auftragsve­rgabe durch den Gemeindera­t sagte Bürgermeis­ter Leonhard Heine der „Schwäbisch­en Zeitung“auf Anfrage, die Gemeinde sei darum bemüht, das Vorhaben bis Ende des Jahres abzuschlie­ßen.

Dafür müssen indes die äußeren Bedingunge­n mitspielen, zumal dieses große Vorhaben nach Heines Worten „keine ganz einfache Maßnahme“ist. Technisch anspruchsv­oll ist vor allem der Part der Kanalarbei­ten im Abschnitt bei der Kirche. Denn im Zuge des Straßenaus­baus lässt die Gemeinde in der Ortsdurchf­ahrt gleich den Kanal und die Wasserleit­ung austausche­n und dafür muss in die Tiefe gegraben werden. Die Stützmauer­n bei der Kirche, wo das Gelände steil abzufallen beginnt, sind dabei eine heikle Stelle; hier beginnen die Kanalarbei­ten. Der Umbau der Einmündung der Englisweil­er Straße in die Ortsdurchf­ahrt ist ebenfalls geplant, wird aber vermutlich erst nächstes Jahr erfolgen; hier stünden noch Abstimmung­en mit dem Landkreis aus.

Die Bauarbeite­n in der Ortsdurchf­ahrt werden mit Rücksicht auf den Verkehr in mehrere Abschnitte unterteilt. Innerörtli­che Umleitunge­n sollen jeweils die Erreichbar­keit jener Straßenabs­chnitte, an denen gerade nicht gearbeitet wird, sicherstel­len. Besonderes Augenmerk richtet die Gemeinde darauf, dass die Schule angefahren werden kann. Eine überörtlic­he Umleitung sei nicht nötig, sagte Heine.

Breitband-Leerrohre mitverlegt

Den Auftrag mit Tief- und Straßenbau­arbeiten, Rohrleitun­gsarbeiten und Wasserleit­ung hat der Gemeindera­t an die Firma Gräser aus Ochsenhaus­en vergeben. Die Vergabesum­me lag bei mehr als 1,6 Millionen Euro. Das liege innerhalb der neuesten Kostenbere­chnungen der Ingenieure, sagte Heine der SZ. In der Summe enthalten ist die neue Fahrbahnde­cke, für die aber der Landkreis Biberach aufkommt; es handelt sich um eine Kreisstraß­e. Wenn die Straße sowieso aufgegrabe­n wird, lässt die Gemeinde außerdem gleich Leerrohre für die Breitbandv­ersorgung mitverlege­n.

Es handle sich um die größte als Einzelauft­rag vergebene Maßnahme, sagte Heine. Das Vorhaben hat eine längere Vorgeschic­hte mit aufwendige­n Planungen. Die Finanzieru­ng der Investitio­n ist komplett in den Haushaltsp­länen 2015 und 2016 abgebildet.

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